Klimakrise

klimabuendnis 100Dresden. - Klimaschutz erfordert lokales Handeln. Dies gilt vor allem für Themen der Energieversorgung und Energiesicherheit, die üblicherweise auf kommunaler Ebene geregelt werden. Vom 22. bis 25. April werden sich rund 200 Vertreterinnen und Vertreter europäischer Kommunen aus ganz Europa sowie nationaler Regierungen, EU-Institutionen, der Industrie und aus der Amazonasregion in Dresden treffen, um Fragen der Versorgungssicherheit und die wichtige Rolle der Städte und Gemeinden im globalen Klimaschutzprozess zu diskutieren.

Doris Leuthard (c) Klima-Allianz CH

Zürich. - Die von der Schweizer Bundesrätin Doris Leuthard präsentierten Klimaschutzangebote der Schweiz an die Vereinten Nationen sind von der Klima-Allianz Schweiz analysiert und als "völlig ungenügend" bewertet worden. In 14 von 16 Bewertungskriterien entspreche der bundesrätliche Vorschlag "nicht dem, was eine gerechte und zielführende Klimapolitik verlangt", erklärte die Allianz am Freitag in Zürich.

Schafherde in Georgien (c) GTZ Frank Moerschel

Brüssel/Berlin. - Die EU-Kommission hat am Mittwoch ihren Beitrag zum internationalen Klimaabkommen Ende des Jahres in Paris bekannt gegeben. Germanwatch reagierte enttäuscht auf den Entwurf. "Der frühe Zeitpunkt der Vorlage ist gut, die Substanz aber schwach", sagte Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer der Umwelt- und Entwicklungsorganisation.

germanwatch 150Genf. - Ab Sonntag soll in Genf das Ende des Jahres zu verabschiedende neue Weltklimaabkommen Gestalt annehmen. Als Ergebnis soll ein Verhandlungstext vorliegen, der im Dezember in Paris in ein internationales Klimaabkommen mit Verpflichtungen für alle Länder münden soll. Daher hat die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch am Freitag in Genf gefordert, dass das Abkommen vergleichbare Regeln für den Klimaschutz sowie Schutz vor den Folgen des Klimawandels ermöglichen sollte.

greenpeaceHamburg. - Trotz des "Aktionsprogramms Klimaschutz 2020" wird Deutschland sein Klimaziel für das Jahr 2020 verfehlen, falls die Bundesregierung die Bremse beim Ausbau der Erneuerbaren Energien nicht lockert. Davor warnt das Beratungsbüro Energie- und Klimapolitik (EnKliP), das in einer Studie im Auftrag von Greenpeace zudem festhält: "Wirtschaftlich lässt sich ein gebremster Ausbau nicht begründen."

kraftwerk frimmersdorf rweBerlin. - Um die Erderwärmung auf noch als verträglich geltende zwei Grad Celsius zu begrenzen, müssten in den nächsten 40 Jahren weltweit 80 Prozent der gegenwärtig technisch und wirtschaftlich förderbaren Kohlevorkommen, 50 Prozent der Gasreserven und 30 Prozent des förderbaren Erdöls im Boden bleiben. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie, die im Fachmagazin "Nature" veröffentlicht worden ist. Nur ein Drittel der fossilen Energieträger dürfte gefördert werden.

unfccc lima 720

Berlin. - Die Klimakonferenz der Vereinten Nationen in der peruanischen Hauptstadt Lima hat sich am Sonntag trotz einer zweitägigen Verlängerung nicht auf konkrete Ziele zur Verringerung der Treibhausgas-Emissionen einigen können. Delegierte aus Entwicklungsländern, die besonders von der Erderwärmung betroffen sind, und Vertreter von Umwelt- und Entwicklungsorganisationen äußerten Enttäuschung und Unmut über das schwache Ergebnis der letzten Vorbereitungskonferenz vor dem Umweltgipfel 2015 in Paris, wo ein neuer Klimavertrag verabschiedet werden soll.

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