Welt Wasser Forum Berlin (epo). - Rund 8.000 Wissenschaftler und Experten werden vom 16. bis 22. März am 4. Welt-Wasser-Forum in Mexiko City teilnehmen, das Wege aus der Wasserkrise finden soll. Schon im Vorfeld kritisierten Basisorganisationen den luxuriösen Tagungsort und die hohen Teilnahmegebühren, die kleineren Organisationen eine Teilnahme verwehre. Die Veranstaltung wird vom "Welt-Wasser-Rat" (World Water Council) durchgeführt, einer Vereinigung von Wissenschaftlern, Nichtregierungsorganisationen, Entwicklungsinstitutionen und Privatunternehmen wie dem französischen Suez-Konzern.

KlimaschutzBerlin (epo). - Eine Klage der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch und des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gegen das Bundeswirtschaftsministerium (BMWI) zur Herausgabe von umweltrelevanten Informationen über so genannte "Hermes-Bürgschaften" hat vor Gericht mit einem Vergleich geendet. Das BMWI verpflichtete sich, künftig umfassende Informationen über die Klimafolgen von Exportbürgschaften an die Verbände weiterzugeben. Damit wurde ein seit zwei Jahren andauernder Rechtsstreit vor dem Verwaltungsgericht Berlin abgeschlossen.

LakesRadolfzell (epo). - Die internationale Umweltstiftung Global Nature Fund (GNF) hat das Tote Meer zum "Bedrohten See des Jahres 2006" ernannt. Zum Welttag der Feuchtgebiete (2. Februar) macht die Stiftung auf den dramatischen Rückgang des Wasserspiegels und die fortschreitende Zerstörung natürlicher Lebensräume am salzhaltigsten See der Welt aufmerksam. Das Tote Meer mit einer Größe von rund 600 Quadratkilometer befindet sich am tiefsten Punkt der Erdoberfläche. Anrainer des abflusslosen Gewässers sind Israel, Jordanien und Palästina.

1Frankfurt a.M. (epo). - "Gegenwärtig ist eine paradox erscheinende Entwicklung zu beobachten. Die Wüstengebiete der Welt dehnen sich aus, und gleichzeitig ist das Ökosystem Wüste bedroht." Dies schreibt Frank Kürschner-Pelkmann im Dossier zum Internationalen Jahr der Wüsten und Wüstenausbreitung in der Ausgabe 1-2/2006 der Zeitschrift "eins - Entwicklungspolitik Information Nord-Süd".

AttacBamako/Caracas/Frankfurt (epo). - Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat nach dem diesjährigen Weltsozialforum (WSF), das in Bamako (Mali) und Caracas (Venezuela) stattgefunden hat, eine positive Bilanz gezogen. In Caracas hätten mehr als 100.000 Menschen bei 1.800 Konferenzen, Arbeitsgruppen und Strategietreffen wichtige Impulse gesetzt, berichtete Dorothea Härlin vom Attac-Rat, die an dem fünftägigen Treffen in Venezuela teilgenommen hat. "Ein zentrales Thema war das Verhältnis der Bewegungen zu progressiven Regierungen."

Waldzerst?rung in Brasilien. Foto: epo ArchivBerlin (epo). - Zeitgleich mit der Veröffentlichung des Waldzustandsberichts der Bundesregierung haben Umweltorganisationen den ersten "Alternativen Waldschadensbericht" in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Schäden, die Deutschland an den Wäldern in anderen Ländern der Erde hervorrufe, kämen im offiziellen Waldschadensbericht der Bundesregierung nicht vor, kritisierten die Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald und die Arbeitsgemeinsschaft Regenwald und Artenschutz (ARA). Diese Lücke schließe der Alternative Waldschadensbericht, indem er die Folgen des deutschen Konsums, der deutschen Finanzierung und der deutschen Politik für die Wälder weltweit exemplarisch beschreibe.

nabuBerlin (epo). - Der Naturschutzbund (NABU) hat den zunehmenden Tier- und Jagdtrophäenhandel in Kirgistan kritisiert. Diese gefährde die Artenvielfalt, erklärte die Organisation am Mittwoch in Berlin. Aktuell kämpft der NABU vor Ort um insgesamt 24 wild gefangene seltene Marco-Polo-Schafe und Sibirische Steinböcke, die sich bereits mehr als ein Jahr in Gefangenschaft befinden und ins Ausland verkauft werden sollen.

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