Afrika

DARFURBerlin/Bonn (epo.de). - Der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) und das Forum Menschenrechte haben vor dem Hintergrund der dramatischen humanitären Situation in der sudanesischen Krisenregion Darfur die Bundesregierung aufgefordert, Initiativen zu ergreifen, um den Gewaltkonflikt zu beenden und einen Waffenstillstand herbeizuführen. Auch die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) forderte, Deutschland müsse mehr tun, um den Schutz der von Völkermord bedrohten Zivilbevölkerung in Darfur sicherzustellen.
Bundespräsident Horst Köhler mit Stipendiaten. Foto: pegBerlin (epo.de). - Bundespräsident Horst Köhler war das Treffen mit den 24 jungen Studenten und Wissenschaftlern aus Ostafrika und Deutschland am Mittwoch sichtlich eine Herzensangelegenheit. Die Stipendiaten beschäftigen sich vier Wochen lang "in Deutschland mit dem, was in Afrika wichtig ist und in Afrika mit dem, was in Deutschland wichtig ist", präzisierte Katja Böhler, Projektleiterin für die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), nach dem Empfang beim Bundespräsidenten. "Das Programm heißt 'Go Africa... Go Germany' und reiht sich in den Kontext von Horst Köhlers Initiative "Partnerschaft mit Afrika" ein. Das Ziel: Durch die persönliche Begegnung einen "differenzierten Blick auf die jeweils andere Kultur zu ermöglichen".
Füllkrug-WeitzelBerlin (epo.de). - Die Direktorin der Diakonie Katastrophenhilfe, Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, hat "den Mangel an unabhängiger und neutraler Hilfe" für Somalia kritisiert. "Uns interessiert das  Leiden von Millionen Menschen in dem von Krieg und Bürgerkrieg zerrütteten Land", sagte sie am Montag in Berlin. Die Theologin forderte von der  Europäischen Union und Deutschland mehr Engagement. "Wir vermissen den aktiven Einsatz für eine Friedenslösung vor Ort, in die alle Konfliktparteien ohne äußere Einmischung einbezogen werden."
Flagge AngolaLuanda/Berlin (epo.de). - Die Regierungspartei MPLA hat die ersten Parlamentswahlen seit 16 Jahren offenbar deutlich gewonnen. Nach Auszählung von mehr als der Hälfte der Stimmen lag die Partei von Präsident José Eduardo dos Santos am Sonntag nach Angaben der Wahlkommission bei 81 Prozent der abgebeben Stimmen, während die wichtigste Oppositionspartei UNITA lediglich auf zehn Prozent kam. Das offizielle Ergebnis der Wahl, die aufgrund organisatorischer Pannen um einen Tag verlängert werden musste, soll in einigen Tagen bekannt gegeben werden.
medicoFrankfurt a.M. (epo.de). - Die Frankfurter Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international zeigt sich anlässlich der Parlamentswahlen in Angola am 5. und 6. September besorgt über die politische und soziale Lage im Land. Die Opposition von kleineren Parteien habe aufgrund der massiven Repression im Land kaum eine Chance sich Gehör zu verschaffen, erklärte medico am Mittwoch in Frankfurt.
unNairobi/New York/Berlin (epo.de/UN). - Kämpfe zwischen islamistischen Aufständigen und regierungstreuen Kräften in der somalischen Hafenstadt Kismayo haben rund 3.000 Familien in die Flucht getrieben. Dutzende Menschen sind nach ersten Informationen des regionalen Informations-Netzwerks der Vereinten Nationen (IRIN) bei den Auseinandersetzungen getötet worden.
gfbvGöttingen (epo.de). - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat vor zu großen Hoffnungen auf einen dauerhaften Frieden in den Tuareg-Gebieten im Norden der westafrikanischen Staaten Niger und Mali gewarnt. Am Montag hatten sich Führer von bewaffneten Tuareg-Bewegungen nach Gesprächen mit Libyens Staatschef Muammar al Gaddafi bereit erklärt, ihre Waffen niederzulegen.
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