Afrika

Morgan TsvangiraiBerlin (epo.de). - Die deutsche Bundesregierung hat den Rückzug der Opposition in Simbabwe von der zweiten Runde der Präsidentschaftswahlen in Simbabwe bedauert. Außenminister Frank-Walter Steinmeier sprach von einem schweren Schlag für Simbabwe und die gesamte Region. Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul forderte, zur Lösung der politischen Krise müsse der UN-Sicherheitsrat eingeschaltet werden. 
dkStuttgart (epo.de). - Die Diakonie Katastrophenhilfe bedauert, dass die lokalen Partner im Vorfeld der Stichwahl zum Präsidentenamt am 27. Juni auf Druck der Regierung ihre Arbeit weitgehend einstellen mussten. Da es sich um Projekte der Ernährungssicherung handelt, ist die zügige Umsetzung nach Ansicht des evangelischen Hilfswerks extrem wichtig. Die Diakonie Katastrophenhilfe forderte die Regierung von Simbabwe am Freitag auf, Hilfswerke in keiner Weise zu beschränken, weil die Menschen dringend Hilfe brauchen.
MSf Report KeniaNairobi/Berlin (epo.de). - Ärzte ohne Grenzen hat zu einem besseren Schutz und mehr Hilfe für die in der Konfliktregion Mount Elgon lebenden Menschen aufgerufen. Die Bevölkerung in der Region im Westen Kenias leide seit fast zwei Jahren unter willkürlicher Gewalt in einem Konflikt um Landverteilung. Seit August 2006 seien die Menschen am Mount Elgon zwischen der Gewalt der Milizen der Sabaot Land Defence Force (SLDF) und der kenianischen Ordnungsbehörden gefangen. Zehntausende mussten bereits ihr Zuhause verlassen. Viele von ihnen hätten Grausamkeiten und Verluste erlebt.
Armut in Simbabwe. Foto: IRINStuttgart (epo.de) Die evangelische Hilfsaktion "Brot für die Welt" hat die zunehmenden Übergriffe der Regierung in Simbabwe auf Nichtregierungsorganisationen beklagt. Im Vorfeld der Stichwahl zwischen Präsident Robert Mugabe und Oppositionsführer Morgan Tsvangirai am 27. Juni solle offenbar jegliches zivilgesellschaftliche Engagement, das der Opposition nützen könnte, unterdrückt werden, kritisiert Brot für die Welt.
Regierung SimbabwesHarare/Berlin (epo.de). - Die Regierung Simbabwes hat alle internationalen Hilfsorganisationen aufgefordert, die Arbeit im Land vorläufig einzustellen. Ein entsprechendes Schreiben des Sozialministeriums ging am Freitag den Büros internationaler NGOs in Harare zu. Begründet wurde die Aufforderung mit Verstößen gegen die Registrierungsbedingungen. Die deutschen Hilfsorganisationen protestierten gegen die Maßnahme und äußerten ihre Besorgnis, dass sich die Notlage der Zivilbevölkerung dadurch weiter verschärfen werde. 
SüdsudanGöttingen (epo.de). - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat am Mittwoch vor einem neuen Flüchtlingsdrama im Südsudan gewarnt. Rund 70.000 Südsudanesen seien seit dem Ausbruch schwerer Kämpfe am 14. Mai in der Öl-Region Abyei aus der weitgehend zerstörten gleichnamigen Stadt geflohen. "Es bleibt nur ein Monat Zeit, um die Flüchtlinge mit dem Notwendigsten zu versorgen", sagte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius, "wenn die Regenzeit im Juli einsetzt, können Hilfsgüter für viele Flüchtlinge nur noch sehr aufwändig auf dem Luftweg transportiert werden." 
ekdHannover (epo.de). - Die politische Lage in Simbabwe spitzt sich nach Aussagen des Bischofs für Auslandsarbeit und Ökumene der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Martin Schindehütte, immer mehr zu. "Wir bekommen über verschiedene Kontakte Berichte über massive Menschenrechtsverletzungen", sagte Schindehütte in Hannover. "Die Situation dort erfüllt uns mit großer Sorge."
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