Chiloé. - Auf der Insel Chiloé in Chile dauern seit gut einer Woche Proteste wegen einer Algenpest mit schweren wirtschaftlichen Folgen für die Fischerei an. Die Demonstrationen mit Forderungen an die chilenische Regierung haben das Leben auf der Insel lahmgelegt, berichtet das Lateinamerika-Portal amerika21 am Montag.
Berlin. - Der Protest gegen die Beteiligung von Siemens und Voith an dem Staudammprojekt Agua Zarca in Honduras zeigt Wirkung. Das Unternehmen Voith erklärte nach Angaben der Entwicklungsorganisation Oxfam, alle Lieferungen für das Projekt bis auf weiteres einzustellen. Oxfam begrüßt diesen Schritt, fordert aber weiterhin, die Beteiligung an dem Projekt ganz zu beenden.
München. - Gegen die Zerstörung des Amazonas durch Staudammprojekte haben am Mittwoch Umweltaktivisten vor der Hauptversammlung des Rückversicherers Munich Re protestiert. "Keine Staudämme im Amazonas", fordern die Umweltschützer der Verbände GegenStrömung, Greenpeace, Misereor, Pro REGENWALD und urgewald auf einem Banner.
Köln. - Eine Delegation deutscher Parlamentarier hat sich mit Artur Nobre Mendes, Direktor zur Förderung nachhaltiger Entwicklung der Fundação Nacional do Índio (FUNAI) getroffen, um sich über den gegenwärtigen Stand im Fall der Guaraní-Kaiowá und über den aktuellen Status indigener Gruppen in Brasilien zu informieren.
Caracas. - Das Oberste Gericht Venezuelas (TSJ) hat ein von der rechten Oppositionsmehrheit im Parlament verabschiedete "Gesetz über Amnestie und Nationale Versöhnung" für verfassungswidrig erklärt. Das hat das Lateinamerika-Portal amerika21 am Mittwoch berichtet.