Migration

bzfo 120Berlin. - Zum Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember hat das Behandlungszentrum für Folteropfer in Berlin (bzfo) gefordert, die Folter entschlossener zu bekämpfen und geflüchtete Menschen besser zu unterstützen. "Kriegs- und Foltergewalt sowie eine riskante Flucht hinterlassen massive physische und vor allen Dingen psychische Spuren", mahnte das bzfo. Traumatisierte Flüchtlinge müssten deshalb frühzeitig versorgt werden.

diakonieBerlin. - Mehr als zwei Millionen syrische Flüchtlinge haben in der Türkei Zuflucht gefunden. Rund 85 Prozent der Familien leben laut Angaben der Vereinten Nationen (UN) außerhalb der offiziellen Flüchtlingslager. Die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt gemeinsam mit der türkischen Partnerorganisation Support to Life (STL) Flüchtlinge in Diyarbakir, Batman und Istanbul. Das durch die humanitäre Hilfe der Europäischen Kommission mit 4,5 Millionen Euro geförderte Programm soll bis Mitte nächsten Jahres rund 28.800 Menschen erreichen.

pro asyl logo 200Berlin. - Wer "Obergrenzen" für Asylsuchende fordert, verschleiert nach Auffassung von PRO ASYL, dass dies die Schließung der Außengrenzen und die Zurückweisung von Schutzsuchenden impliziert. Die Menschenrechtsorganisation hat am Montag vor einer sich verselbständigenden Debatte über Obergrenzen gewarnt. Die diffuse Forderung danach mißachte die Tatsache, dass dafür die Grenzen geschlossen und Schutzsuchende abgewiesen werden müssten. Damit würde de facto die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) und die Genfer Flüchtlingskonvention (GFK) außer Kraft gesetzt.

pro asyl logo 200Berlin. - Die Bundesregierung hat eine Verlängerung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan und eine Aufstockung der deutschen Truppen auf 980 Soldaten (plus 130) beschlossen. Als Reaktion auf die sich rapide verschlechternde Sicherheitslage dürfte die Personalaufstockung einer Mission, die sich auf Ausbildung und Beratung der afghanischen Sicherheitskräfte konzentriert, kaum Wirkung zeigen, befürchtet PRO ASYL. Vor diesem Hintergrund forderte die Menschenrechtsorganisation die Bundesregierung am Donnerstag auf, von der Idee verstärkter Abschiebungen nach Afghanistan sofort Abstand zu nehmen. Die innerdeutsche Diskussion habe bereits jetzt dazu geführt, dass viele Afghanen sich in Torschlusspanik auf den gefährlichen Weg machen.

wvFriedrichsdorf. - Anlässlich des G20 Gipfels, der am Montag im türkischen Belek zu Ende geht, hat die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision die Staatschefs aufgefordert, die wahren Ursachen von Flucht zu bekämpfen. "Es geht darum Frieden zu bewahren, Perspektiven besonders für Kinder und Jugendliche zu schaffen und Armut zu bekämpfen", betonte Silvia Holten, Pressesprecherin von World Vision Deutschland.

oxfamBerlin. - Flüchtlinge, die auf ihrem Weg nach Europa durch Bulgarien gekommen sind, berichten von Misshandlungen durch bulgarische Polizeibeamten entlang der Grenzen und in Aufnahmeeinrichtungen. Dies belegt der mit Unterstützung von Oxfam veröffentlichte Bericht "Safe Passage" der serbischen Nichtregierungsorganisation "Belgrader Zentrum für Menschenrechte", der auf Interviews mit über 100 Geflüchteten im serbischen Dimitrovgrad basiert, wo täglich etwa 200 Flüchtlinge aus Bulgarien ankommen.

oxfamBerlin. - Wie lassen sich die Ursachen von Flucht und Zwangsmigration bekämpfen? Oxfam fordert, dass die Regierungsvertreter der Europäischen Union und der afrikanischen Staaten bei ihrem Migrationsgipfel in La Valletta (11./12. November) diese Frage in den Mittelpunkt der Verhandlungen stellen, statt sich auf weitere Abschottung zu konzentrieren.

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