Migration

oxfamBerlin. - Wie lassen sich die Ursachen von Flucht und Zwangsmigration bekämpfen? Oxfam fordert, dass die Regierungsvertreter der Europäischen Union und der afrikanischen Staaten bei ihrem Migrationsgipfel in La Valletta (11./12. November) diese Frage in den Mittelpunkt der Verhandlungen stellen, statt sich auf weitere Abschottung zu konzentrieren.

migranten italien unhcr 150Berlin. - Anlässlich des euro-afrikanischen Flüchtlingsgipfels in Valletta (Malta) am 11. und 12. November haben deutsche und westafrikanische Nichtregierungsorganisationen die einseitige Durchsetzung europäischer Interessen kritisiert. Auf dem Gipfel würden keine nachhaltigen Lösungen für die Beseitigung von Fluchtursachen diskutiert. Dem Grenzschutz werde mehr Bedeutung beigemessen als dem Flüchtlingsschutz, so die NGOs.

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Berlin. - PRO ASYL hat die Bundesregierung am Donnerstag aufgefordert, bei ihrem Spitzentreffen keine faulen Kompromisse zu schließen. "Schutzsuchende müssen den Zugang zu einem regulären Asylverfahren haben", forderte PRO ASYL Geschäftsführer Günter Burkhardt. Bei den bisher bekannt gewordenen Vorschlägen gehe es im Kern darum, Flüchtlingen den Zugang zu einem Asylverfahren zu verwehren. Das sei mit dem internationalen Flüchtlingsrecht nicht vereinbar.

valetta summitBerlin. - Zivilgesellschaftliche Organisationen haben anlässlich des Valletta-Gipfels der Afrikanischen und Europäischen Union am 11./12. November eine wirksame Bekämpfung von Fluchtursachen gefordert. Sie warnen auch davor menschenrechtliche Grundsätze aufzugeben, um Flüchtlinge und Migranten von den Toren Europas fernzuhalten.

uganda fluechtlinge

Göttingen. - Wissenschaftler der Universität Göttingen haben am Beispiel Ugandas den Effekt der Flüchtlingspolitik auf die dortige Bevölkerung untersucht. Gastländer, so das Ergebnis der Studie, können von den Geflohenen profitieren. Die Menschen, die in Dörfern nahe der Flüchtlingssiedlungen leben, haben einen verbesserten Zugang zu Grundschulen, die von internationalen Hilfsorganisationen betrieben werden. Außerdem bedeuten mehr Menschen größere Märkte, so dass der Konsum in diesen Regionen ansteigt. Die Ergebnisse sind jetzt in der Zeitschrift World Development erschienen.

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