Essen. - Fast 900 Millionen Menschen sind weltweit unterernährt. Jeden Tag sterben 25.000 Menschen an Krankheiten, die durch Hunger und Unterernährung ausgelöst werden. Hunger und Unterernährung seien darüber hinaus eine der häufigsten Ursachen von Behinderung weltweit, heißt es in einer neuen Broschüre des Vereins Behinderung und Entwicklungszusammenarbeit (bezev).
Freiburg. - Die Versorgung der Konfliktopfer in Mali wird für Hilfsorganisationen zunehmend schwieriger. Caritas-Mitarbeiter in Mali beklagten am Donnerstag, dass der Zugang zu den Vertriebenen, von denen die meisten Frauen und Kinder sind, in der Region Mopti aufgrund der Restriktionen durch das Militär nur noch sporadisch möglich sei. Caritas international, das Hilfswerk der deutschen Caritas, stellt für die humanitäre Hilfe in Mali weitere 100.000 Euro bereit und ruft dringend zu Spenden auf.
Berlin. - Anlässlich der Fashion Week in Berlin protestieren Aktivisten der Kampagne für Saubere Kleidung vor dem Mercedes-Benz Pavillon am Pariser Platz. Sie fordern die Modehersteller C&A und KiK auf, die Opfer des Brandes in der Tazreen-Fabrik in Bangladesch endlich angemessen zu entschädigen und einem Abkommen zum Brandschutz beizutreten.
Berlin. - Zum Auftakt der Grünen Woche in Berlin warnen das katholische Hilfswerk Misereor und das Forum Umwelt und Entwicklung mit der neuen Studie "Business Case Hungerbekämpfung" vor einer einseitig geführten Debatte um Agrarinvestitionen. Die Studie untersucht die Risiken von Großinvestitionen durch das Agrobusiness für die Sicherung der Ernährung.
Berlin. - In Mali spitzt sich die humanitäre Lage infolge der Kampfhandlungen im Norden des Landes weiter zu. CARE rief am Mittwoch alle Akteure dazu auf, den humanitären Korridor zu achten und auszuweiten, damit Hilfsorganisationen dringende Nothilfe in die betroffenen Regionen liefern könnten. Die Welthungerhilfe entsendet zusätzliche Nothelfer und stellt 100.000 Euro Soforthilfe bereit. Auch andere Organisationen intensivieren ihre Hilfe.
Berlin. - UNICEF-Schirmherrin Daniela Schadt und der Vorsitzende von UNICEF Deutschland, Jürgen Heraeus, haben dazu aufgerufen, neue digitale Medien zur Verbesserung der Lebenssituation von Kindern in Entwicklungs- und Schwellenländern zu nutzen. Der Zugang zu Informationen sowie schnelle, kostengünstige und unkomplizierte Kommunikation müssten gezielt für Innovationen in der Entwicklungsarbeit genutzt werden. Gerade benachteiligte Kinder und Jugendliche können nach Einschätzung von UNICEF von Austausch und Vernetzung besonders profitieren.