Berlin. - Gerade in fragilen Staaten verhindern schwache Institutionen, hohe Korruption und fehlende Logistik den zielgerichteten Einsatz und die effektive Koordinierung lokaler und internationaler Hilfe. Auch der Klimawandel erfordert angepasste Hilfskonzepte. Wie diese aussehen müssen, ist Thema einer Tagung der Stiftung Entwicklung und Frieden am 13. und 14. September im Berliner Rathaus.
Dortmund. - In Dortmund ist am Freitag die FA!R2012 eröffnet worden. Deutschlands größte Messe rund um den Fairen Handel hat mit 121 Ausstellern aus 16 Ländern in diesem Jahr ihren bislang größten Umfang erreicht. Unter anderem sind 24 afrikanische Produzenten auf der Messe vertreten. Angelica Schwall-Düren, Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes NRW, eröffnete die Messe und sagte: "Ich komme gern hier nach Dortmund, weil man auf der FA!R in komprimierter Form sehen kann, was im Fairen Handel steckt."
Köln. - Auch im 20. Jahr seines Bestehens kann sich der Verein Transfair, der das unabhängige Fairtrade-Siegel vergibt, über stark wachsende Umsätze freuen. Das Engagement des Handels und der Industrie sowie der bewusste Einkauf der Verbraucherinnen und Verbraucher führten im ersten Halbjahr 2012 zu einem Zuwachs von 35 Prozent gegenüber dem Vorjahreshalbjahr. Verbraucherinnen und Verbraucher kauften Fairtrade-gesiegelte Produkte im Wert von rund 250 Millionen Euro.
Göttingen. - Wenige Tage vor der Präsidentschaftswahl in Somalia am 10. September sind mehr als 320 Jugendliche und junge Menschen bei einer Großrazzia gegen mutmaßliche Unterstützer der aufständischen Al-Shabab-Milizen in der Hauptstadt Mogadischu festgenommen worden. Dies berichtete die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Freitag in Göttingen. "Die Menschenrechtslage in Somalia ist katastrophal", sagte der GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius. "Alle Konfliktparteien in Somalia missachten die Menschenrechte der Zivilbevölkerung."
Würzburg. - Die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe hat im Jahr 2011 fast 700.000 Menschen in 26 Ländern medizinisch und sozial unterstützt. Das geht aus dem Jahresbericht hervor, den das Hilfswerk am Freitag veröffentlicht hat. Danach hat die DAHW ihre 243 Programme und Projekte mit insgesamt 12,9 Millionen Euro unterstützt, 13.000 Euro mehr als im Vorjahr.
Bonn. - Weltweit können rund 775 Millionen Jugendliche und Erwachsene nicht lesen und schreiben. Anlässlich des UNESCO-Welttages der Alphabetisierung am 8. September macht die Deutsche UNESCO-Kommission auf die immer noch hohe Zahl von Analphabeten aufmerksam. Die Mehrheit von ihnen lebt in Süd- und Westasien und Subsahara-Afrika. Fast zwei Drittel der Analphabeten sind nach wie vor Mädchen und Frauen. Rund 122 Millionen Jugendliche haben keine Schreib- und Lesekenntnisse.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"