Köln. - Anlässlich der Afghanistan-Konferenz am 8. Juli in Tokio hat medica mondiale die Geberländer dazu aufgefordert, alle Gelder und Maßnahmen für den zivilen und entwicklungspolitischen Aufbau Afghanistans nach 2014 an den Bedürfnissen der afghanischen Zivilgesellschaft auszurichten. Zum Schutz von Frauen und Mädchen, aber auch zur Friedenskonsolidierung und Demokratisierung Afghanistans, müssten mehr Hilfsgelder in den Aufbau des Justizbereichs sowie in lokale Frauen- und Menschenrechts-Initiativen fließen, so die Organisation.
Berlin. - Das Aktionsbündnis gegen AIDS hat die Entscheidung des EU-Parlaments begrüßt, das geplante Handelsabkommen gegen Produktpiraterie (Anti-Counterfeiting Trade Agreement, ACTA) nicht zu ratifizieren. Das Europäische Parlament hatte ACTA am Mittwoch mit klarer Mehrheit abgelehnt. Das Abkommen hätte negative Folgen für die Herstellung von Generika zur Behandlung von Aids-Kranken, erklärte das Aktionsbündnis. Auch Ärzte ohne Grenzen begrüßte das Votum des Europäischen Parlaments.
Berlin. - Seit einem Jahr ist der Südsudan unabhängig. In der Rangliste der Pressefreiheit steht der jüngste Staat Afrikas auf Platz 111 von 179 und damit am Scheideweg zwischen Repression und Freiheit. Die Verfassung garantiert Meinungsfreiheit. Dennoch berichten Organisationen von vereinzelten Übergriffen, von Anklagen und Einschüchterungsversuchen gegen unabhängige Journalisten. Anlässlich des Jahrestages der Unabhängigkeit am 9. Juli informiert Reporter ohne Grenzen (ROG) in einem Bericht über die Lage der Medienfreiheit im Südsudan.
Karlsruhe. - Die Notfall-Pädagogen der Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners bilden lokale Notfall-Teams im Bereich der Traumaarbeit aus, um Menschen darin zu befähigen, selbst nach traumatisierenden Ereignissen bei der Traumabewältigung unterstützen zu können. In Chile wird das theoretische Training jetzt um handfeste Elemente erweitert: In Zusammenarbeit mit der Hilfsorganisation Habitat for Humanity, die sich dem Bau von Unterkünften armer Familien weltweit und dem Wiederaufbau in Katastrophengebieten widmet, werden gegenseitige Schulungen abgehalten. Anschließend werden die Teilnehmer den Hausbau einer sechsköpfigen, chilenischen Familie unterstützen.
Kassel. - Nahrungsmittel wurden für einen Großteil der armen Weltbevölkerung in den vergangen Jahren fast unbezahlbar. Die Jahreskonferenz des International Center for Development and Decent Work (ICDD) vom 4. bis 6. Juli in Kassel widmet sich dem Thema "Die Nahrungsmittelkrise - Folgen für menschenwürdige Arbeit in ländlichen und städtischen Regionen" und diskutiert Strategien, wie der Krise entgegenzuwirken ist.
Berlin. - Die Zerstörung von Mausoleen in der historischen Wüstenstadt Timbuktu in Mali durch Islamisten ist von der UN-Kulturorganisation UNESCO scharf verurteilt worden. Das Welterbekomitee der UNESCO erklärte am Dienstag auf seiner Tagung in St. Petersburg, diese verabscheuungswürdigen Handlungen müssten sofort beendet werden. Auch das Auswärtige Amt in Berlin verurteilte die Zerstörung der Heiligtümer.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"