Das "gute Leben", "buen vivir" oder in Bolivien "vivir bien" - darunter versammeln sich Ansätze zu alternativen Entwicklungskonzepten, mit indigenen Wurzeln aus den latein- amerikanischen Anden. In Bolivien und Ecuador hat das "gute Leben" Eingang in die Verfassungen und staatliche Entwicklungsstrategien gefunden. Aber auch dort gerät es zunehmend unter Druck v.a. durch Megaprojekte und den Abbau von Rohstoffen, seitens des Staates häufig gerechtfertigt mit der Finanzierung umfangreicher Sozialprogramme. Wieviel "gutes Leben" ist möglich und für wen?
In einer globalen Perspektive ist das Konzept anschlussfähig an die Diskussionen zum Post- Wachstum. Auch gegenüber Strategien und Orientierungen der Entwicklungszusammenarbeit aus dem Westen und Norden wirft das "gute Leben" Fragen auf. Wie gehen Institutionen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit damit um? Wie gestaltet sich der entwicklungs- politische Dialog dazu?
Birgt "das gute Leben" realistische Alternativen? Für wen? Und unter welchen Bedingungen?
Gesprächspartner
Gesprächsleitung: Dr. Sabine Speiser
Donnerstag, 27.11.2014 19 Uhr s.t.