Bonn (epo.de). - In Bonn sind am Freitag einwöchige informelle Klimaverhandlungen der Vereinten Nationen zu Ende gegangen. Mehr als 2000 Delegierte arbeiteten am Vertragsentwurf für ein Klimaabkommen, das im Dezemer in Kopenhagen verabschiedet werden soll. Der Exekutivsekretär der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC), Yvo de Boer, räumte am Freitag vor der Presse ein, bei dem jetzt in Bonn vorgelegten Tempo "werden wir es nicht schaffen". Die Verhandlungen müssten schneller vorangehen. Germanwatch sieht die Klimagespräche "in einer kritischen Phase angekommen".
Bonn (epo.de). - Jugendliche fühlen sich durch die Schule nicht ausreichend auf die Probleme einer globalisierten Welt vorbereitet. Das hat eine Unfrage des Instituts TNS Emnid im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung unter Jugendlichen in Deutschland und Österreich ergeben. Das Deutsche Nationalkomitee für die Weltdekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" erklärte dazu, Jugendliche wollten in Schule und Ausbildung mehr zu globalen Problemen wie Klimawandel, Hunger und Armutsbekämpfung erfahren.
Berlin (epo.de). - Die SPD will die Entwicklungshilfe-Leistungen im Falle einer Regierungsbeteiligung nach der Bundestagswahl am 27. September wie geplant steigern. "Wir stehen zu unserer Zusage, bis 2010 0,51% und bis 2015 0,7% des Bruttoinlandsproduktes für Entwicklungszusammenarbeit zur Verfügung zu stellen", erklärte SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier gegenüber der entwicklungspolitischen Lobby-Organisation ONE. "Wir wollen alles tun, um die Zahl in Armut lebender Menschen bis 2015 zu halbieren."
Caracas/Bogota (epo.de). - US-Militärs haben ein geplantes Abkommen mit Kolumbien verteidigt, das in den nächsten zehn Jahren die Nutzung von sieben Militärbasen durch die US-Streitkräfte erlauben soll. Das Abkommen, das Ende des Monats vertraglich besiegelt werden soll, war vor allem von Venezuela, Ecuador, Bolivien und Brasilien heftig kritisiert worden.
Bonn (epo.de). - In einem Memorandum zur Bundestagswahl 2009 haben führende Vertreter der deutschen Friedens- und Konfliktforschung die mangelnde Berücksichtigung der Konfliktprävention bei der Umsetzung des Aktionsplans "Zivile Krisenprävention, Konfliktlösung und Friedenskonsolidierung" kritisiert. Die Große Koalition hatte sich 2005 zu den Zielen des Aktionsplans bekannt. In der Debatte um die Einsätze der Bundeswehr komme die Vorbeugung gegen Gewalt aber regelmäßig zu kurz, bemängeln die Friedensforscher, die dem Beirat zum Aktionsplan angehören.
Hannover (epo.de). - Afrikas Bevölkerung hat in diesen Tagen die Eine-Milliarde-Marke überschritten. Das geht aus dem Datenreport 2009 der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung hervor. Der Datenreport liefert neueste Zahlen zu Indikatoren der Bevölkerungsentwicklung für mehr als 180 Länder und die Regionen der Erde.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"