Berlin. - Anlässlich der bevorstehenden Tansaniareise des Bundespräsidenten Frank Walter Steinmeier (30. Oktober bis 01. November) fordern Vertreter:innen der Zivilgesellschaft in Deutschland mit vielfältigen Verbindungen nach Tansania diesen eindringlich dazu auf, den deutschen Kolonialismus in Ostafrika als Unrechtsherrschaft anzuerkennen, die historisch politische Verantwortung für die begangenen Kolonialverbrechen zu übernehmen und die Nachfahr:innen der Opfer des Maji-Maji-Krieges und der deutschen Kolonialherrschaft insgesamt aufrichtig um Entschuldigung zu bitten.
Berlin. - Im Vorfeld der Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz nach Nigeria und Ghana ab Sonntag (29. Oktober) appelliert die Entwicklungsorganisation ONE, den Gesprächspartnern nicht nur verbal auf Augenhöhe zu begegnen, sondern konkrete Angebote zu machen. Scholz soll sich dafür einsetzen, Anreize für Investitionen in Afrika zu schaffen und die vielbeschworene "Partnerschaft auf Augenhöhe" mit Leben füllen.
Rom. - Regierungen aus zwei besonders vom Klimawandel betroffenen Regionen, dem Trockenkorridor Mittelamerikas und der afrikanischen Sahelzone, haben auf einem von der Organisation für Ernährung und Landwirtschaft der Vereinten Nationen (FAO) organisierten Investitionsforum Projekte vorgestellt, die darauf abzielen, die landwirtschaftliche Produktion und die Ernährungssicherheit "auf nachhaltige und profitable Weise" zu steigern. Das Forum fand im Rahmen des Welternährungsforums (17. - 20. Oktober) in Rom statt.
Göttingen. - Der jüngste Report des UN-Generalsekretärs António Guterres zur Situation in der Westsahara verschweige die systematischen Menschenrechtsverletzungen des Königreichs Marokko an den dort lebenden Sahraouis, kritisiert die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV). "Seit Jahrzehnten verstößt Marokko in der Westsahara gegen internationales humanitäres Völkerrecht und begeht Verbrechen gegen die Menschlichkeit an den Sahraouis", sagte Christoph Hahn, Referent für Genozid-Prävention und Schutzverantwortung der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV). "Das Mindeste, was das Sekretariat der Vereinten Nationen für sie tun könnte, wäre die Verbrechen der marokkanischen Regierung auch als solche zu benennen."
Berlin. - Reporter ohne Grenzen (RSF) und Microsoft wollen gemeinsam die Verbreitung verlässlicher Informationen im Internet fördern. Im Rahmen dieser neuen Partnerschaft werde Microsoft Daten der Journalism Trust Initiative (JTI) von RSF in verschiedene seiner Produkte integrieren. Ziel sei es, Nachrichtenorganisationen, die die JTI-Kriterien erfüllen, zu unterstützen und aufzuwerten.
Berlin. - Die Marketing- und Fundraising-Expertin Tania Roach tritt am 1. Januar 2024 ihre Stelle als neues hauptamtliches Vorstandsmitglied bei Save the Children Deutschland an. Der Aufsichtsrat der Kinderhilfsorganisation berief Roach am 18. Oktober als drittes hauptamtliches Vorstandsmitglied an die Seite des Vorstandsvorsitzenden Florian Westphal und des Finanzvorstands Kevin Copp.