Berlin. - Das Entwicklungsministerium setzt derzeit - im Gegensatz zur Europäischen Union bei TTIP - auf die Beteiligung der Bürger an einer Reform der Entwicklungspolitik. Mit der "Zukunftscharta" sollen die Wähler und Spender stärker in die politischen Planspiele eingebunden werden. Noch bis 1. Oktober kann man auf der Website Kommentare abgeben. Doch wer sich bei zukunftscharta.de registriert, gibt seine Daten auch an ein kommerzielles Unternehmen ab. Denn technischer Betreiber der "Zukunftscharta" ist die polidia GmbH. Deren Schwesterunternehmen "Agendo" macht Politikberatung. Beide Firmen gehören einer Berliner Aktiengesellschaft, die über eigene "Hochsicherheitsrechenzentren" verfügt und mit dem Slogan wirbt: "Hier fühlen sich Ihre Daten wohl".
Köln. - Afrikanische Baumwolle konkurrenzfähig zu machen und auf eine nachhaltige Grundlage für Mensch und Natur zu stellen, sind die Ziele von Cotton made in Africa (CmiA) und COMPACI (Competitive African Cotton Initiative). Auf der diesjährigen Stakeholder Konferenz wurde diskutiert, wie gesicherte Einkommensmöglichkeiten für Baumwollbauern geschaffen und textile Wertschöpfungsketten in Afrika aufgebaut werden können. Das hat die DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH am Montag in Köln berichtet.
Berlin. - Der Tourismus kann lokaler Entwicklung dienen. Doch dazu bedarf es nicht nur einzelner nachhaltiger Projekte, mahnt die evangelische Hilfsaktion "Brot für die Welt" anlässlich des Welttourismustages am 27. September. Soll Tourismus der lokalen Bevölkerung nutzen, müssen der Schutz der Menschenrechte und der Umweltschutz auch im Massentourismus Priorität haben.
New York. - Am Rande der UN-Generaldebatte haben in New York versammelte Staatsführer am Donnerstag über die Ebola-Epidemie beraten. Angesichts der dramatischen Ausbreitung der Krankheit warf die Kinderhilfsorganisation World Vision der internationalen Staatengemeinschaft am Freitag vor, in Bezug auf die Stärkung von Gesundheitssystemen in Afrika total versagt zu haben.
Berlin. – Zum bundesweiten Flüchtlingstag am 26. September haben Amnesty International und PRO ASYL von der Bundesregierung gefordert sich in der EU für eine effektive Seenotrettung und sichere Fluchtrouten einzusetzen. Seit knapp einem Jahr rettet die italienische Marine mit der Operation "Mare Nostrum" Menschen aus Seenot – weit über 100.000 seit Herbst 2013. Trotzdem starben auch dieses Jahr über 2.500 im Mittelmeer bei der Flucht nach Europa. Nun soll Frontex Plus diese Operation ablösen.
Washington D.C. - Die Weltbank hat im September diesen Jahres ihren Bericht "Voice and Agency: Empowering women and girls for shared prosperity" den G20 vorgestellt. Dies ist nach Angaben von Action Aid ein wichtiger Bericht, der erkennt, dass es bei der Stärkung von Frauen um mehr geht als nur den Zugang zu Einkommen oder Waren und Dienstleistungen. Dennoch gibt es Kritik.