Berlin. - Die Globale Kommission für für Klima und Wirtschaft hat am Dienstag den "New Climate Economy Report" vorgestellt. Für Germanwatch und Brot für die Welt ist der Bericht ein "klares Signal für eine Investitionsoffensive in grüne Infrastruktur". Er liefere starke Argumente für mehr Investitionen in Energieeffizienz, aber auch für einen Ausstiegsplan aus der Kohleverstromung und sei damit ein Weckruf für die Bundesregierung, betonten die Organisationen am Dienstag in Berlin. Der New Climate Economy Report zeigt nach Darstellung von Germanwatch und Brot für die Welt "überzeugend auf, dass entschiedener Klimaschutz wichtige Impulse für Wirtschaft und Arbeitsplätze schaffen würde".
Berlin. - Am Internationalen Tag der Demokratie, den die Vereinten Nationen am 15. September feiern, gilt es im Jahr 2014 ein ernüchterndes Fazit zu ziehen. Die Demokratie ist in vielen Regionen der Welt auf dem Rückzug. Die Enthüllungen Edward Snowdens über die globale Überwachung durch die NSA und andere Geheimdienste haben gezeigt, dass der "freie Westen" - noch immer Vorbild in vielen Entwicklungsländern für die Durchsetzung von Demokratie und Menschenrechten - sich auf dem Weg in den Totalitarismus befindet. Nicht wenige meinen, dass es angesichts der eingesetzten Technik im Dienst von Konzernen und Eliten für ein Umsteuern bereits zu spät ist.
München. - Der Schutz der Wale darf nicht aufgeweicht werden. Das fordern Artenschutzverbände anlässlich der 65. Tagung der Internationalen Walfangkommission (IWC), die am Montag in Portoroz (Slowenien) beginnt. Neben Japan steht vor allem die EU in der Kritik, weil sie Grönlands Walfang erleichtern will.
Berlin. - Der Spanier Miguel Arias Cañete, designierte EU-Kommissar für Energie und Klimaschutz, ist nach Dafürhalten der Deutschen Umweltstiftung die schlechteste Wahl. Er sei ein Lobbyist der Ölindustrie und habe mehrere Skandale hinter sich, erklärte der Vorsitzende der Stiftung, Jörg Sommer, am Sonntag in Berlin.
Berlin. - Das Entwicklungsministerium hat die Mittel für den Kampf gegen Ebola auf zehn Millionen Euro aufgestockt. Man habe angesichts der weiteren Ausbreitung der Ebola-Viruskrankheit in mehreren afrikanischen Staaten die Hilfsgelder verzehnfacht, teilte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) am Freitag in Berlin mit. NGOs unterstrichen die Dringlichkeit einer schnellen Bekämpfung der Epidemie: Ebola zerstöre eine ganze Region.
Göttingen. - In Nigeria sind die Boko Haram-Milizen weiter auf dem Vormarsch. 150 Tage nach der gewaltsamen Entführung von hunderten Schülerinnen durch die Extremisten hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) der nigerianischen Regierung und Sicherheitskräften am Freitag "Versagen beim Schutz der Zivilbevölkerung vor dem Terror der radikal islamistischen Sekte" vorgeworfen.