Bangkok. - Thailand hält Tausende von Migrantenkindern in Haft, was für die Kinder schwerwiegende psychische und körperliche Folgen hat. Darauf hat die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch am Freitag in einem neuen Bericht aufmerksam gemacht. Migrantenkinder und Asylsuchende werden unnötig aufgrund ihres Asyl- oder Einwanderungsstatus oder dem ihrer Eltern in armseligen Einrichtungen oder Polizeistationen festgehalten.
Berlin. - Erstmals seit Beginn des jüngsten Gewaltausbruches im Irak hat das UN World Food Programme (WFP) Nothilfe für vertriebene Familien im Kriegsgebiet der Region al-Anbar leisten können. 76.000 Menschen in den Städten Ramadi und Heet würden nun lebensrettende Notrationen erhalten, teilte das WFP am Donnerstag in Berlin mit. Insgesamt hat das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen seit Beginn der Kämpfe Mitte Juni mehr als 838.000 Menschen im Irak mit Ernährungshilfe unterstützt.
Hamburg. – Die letzten Gebiete unberührter Waldwildnis auf unserem Planeten sind im Zeitraum 2000 bis 2013 um 8,1 Prozent geschrumpft. Der Verlust beträgt insgesamt 104 Millionen Hektar, eine Fläche etwa dreimal so groß wie Deutschland. Das geht aus einer Analyse von Greenpeace, der University of Maryland und Transparent World hervor, die am Donnerstag in Hamburg veröffentlicht wurde.
Berlin. – Reporter ohne Grenzen (ROG) ist bestürzt über die mutmaßliche Ermordung des US-Journalisten Steven Sotloff durch Extremisten der Bewegung Islamischer Staat (IS). Die Menschenrechtsorganisation rief die Staatengemeinschaft dazu auf, mehr für den Schutz von Journalisten in Kriegsgebieten zu tun. Die Kriegsparteien im Irak und in Syrien wurden aufgefordert, alle entführten und inhaftierten Journalisten freizulassen.
Stockholm. – Wenn in einem Entwicklungsland Brunnen gebohrt werden, funktioniert nach spätestens einem Jahr die Hälfte nicht mehr. Sammelt eine Dorfgemeinschaft jedoch Gebühren für Reparaturen ein und repariert den Brunnen selbst, können Wasserstellen jahrzehntelang in Betrieb bleiben. Das zeigt eine Studie der Universität North Carolina-Chapel Hill (UNC) und der Hilfsorganisation "Water and Sanitation for Africa", die im Rahmen der Weltwasserwoche in Stockholm präsentiert wurde.
Berlin. - Mindestens eine Billion US-Dollar (750 Milliarden Euro) fließen jedes Jahr durch Korruption aus Entwicklungsländern ab. Das ist das Ergebnis einer Analyse die, die Lobbyorganisation ONE am Mittwoch in Berlin vorgestellt hat.