Berlin. - Regierungen in Afrika gehen vermehrt große Kooperationen mit Gebern und multinationalen Unternehmen ein, um Investitionen in die Landwirtschaft zu fördern. Diese großen staatlich unterstützten Agrarprojekte privater Unternehmen in Afrika seien allerdings riskant und weitgehend nutzlos für die Armutsbekämpfung. Das ist das Ergebnis einer Studie zu sogenannten "public-private partnerships", die Oxfam am Montag in Berlin vorgestellt hat.
Frankfurt. - Angesichts der steigenden Anzahl an Flüchtlingen und der Unterbringungsdebatte hat PRO ASYL einen Paradigmenwechsel bei der Aufnahme von Flüchtlingen gefordert. "Die Politik muss anerkennen, dass Flüchtlinge auch langfristig in großer Zahl kommen und auf Dauer bleiben werden. Bund und Länder müssen die Kommunen in viel stärkerem Maße unterstützen", erklärte die Flüchtlings-Hilfsaktion am Montag Frankfurt am Main.
Frankfurt. - "Es gibt keine überzeugenden Iran-bezogenen Bedrohungsszenarien, die sowohl die gegenwärtigen Programme der USA als auch die derzeit zusätzlich vorhandenen Abwehrsysteme europäischer NATO-Mitglieder rechtfertigten." Das ist das Fazit einer aktuellen Studie des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK), die das in Europa im Aufbau befindliche Raketenabwehrsystem der USA analysiert. Untersucht wurden auch die bestehenden Programme der NATO, die vor Raketenangriffen aus Iran schützen sollen.
Genf.- Die Hälfte der syrischen Bevölkerung befindet sich zur Zeit auf der Flucht. Das Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) hat am Freitag in Genf von der größten humanitären Krise unserer Zeit gewarnt. UNHCR geht nach neuesten Zahlen von drei Millionen Flüchtlingen aus. 6,5 Millionen Menschen seien innerhalb Syriens auf der Suche nach Sicherheit.
Neu Delhi. - Die meisten indischen Frauen überlegen sich ganz genau, ob sie in einer Polizeistation, eine Beschwerde einreichen. Die nur männlichen Offiziere, die Macho-Atmosphäre, und die entsprechende Angst vor sexueller Belästigung schrecken ab. Mit einer neuen Geldautomaten-ähnlichen Maschine soll sich das ändern, sogar für Analphabetinnen. Das hat die Zeitung Toronto Star am Donnerstagabend berichtet.
New York. - Am Hauptsitz der Vereinten Nationen in New York treffen sich derzeit Vertreter nichtstaatlicher Organisationen mit der UN-Informationsabteilung, um sich über den Prozess der Entwicklungsagenda nach dem Auslaufen der Millenniums-Entwicklungsziele abzustimmen. In einem Entwurf für die Abschlusserklärung der "65. UN DPI/NGO Konferenz" (27.-29. August) haben die Nichtregierungsorganisationen (NGOs) die UN-Planungen zum Thema "2015 and beyond", die bisherige Arbeit an der post-2015 Agenda heftig kritisiert.