Bonn. - Die Union für den Mittelmeerraum (Euro-Mediterranean Partnership, EUROMED) berät am Donnerstag über die künftige Handels- und Entwicklungspolitik mit den Staaten des Mittleren Ostens und Nordafrika. Gut zwei Jahre nach dem "Arabischen Frühling" hat die Hilfsorganisation CARE eine Studie erstellt, die anlässlich der Ministerkonferenz von EUROMED in Paris vorgestellt wird. Sie kommt zu dem Schluss, die Lage der Frauen in der Region bleibe "ambivalent".
Berlin. - Der Wahlkampf geht nun auch im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in seine heiße Phase. Nachdem die Opposition am Montag Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) Vetternwirtschaft bei seiner Personalpolitik im BMZ vorgeworfen hatte, konterte die parlamentarische Staatssekretärin Gudrun Kopp (FDP) am Mittwoch Kanzerkandidat Peer Steinbrück (SPD) aus. Dieser hatte eingeräumt, das 0,7 Prozent-Ziel sei in einer Legislaturperiode nicht zu erreichen.
Bonn. - Am ersten Dienstsitz des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Bonn findet am Mittwoch ein Fachgespräch zu den Perspektiven des internationalen Standortes Bonn statt. Auf Einladung von BMZ-Staatssekretär Hans-Jürgen Beerfeltz und Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch kommen Vertreter von Bundesressorts und des Landes Nordrhein-Westfalen, von in Bonn angesiedelten Organisationen der Vereinten Nationen, ansässiger nationaler und internationaler Nichtregierungsorganisationen, von Wissenschaft und Wirtschaft und von Einrichtungen der Entwicklungszusammenarbeit zusammen.
Berlin. - Mehr als 1.100 Tote und rund 2.400 Verletzte - das war die schreckliche Bilanz beim Einsturz der Textilfabrik "Rana Plaza" im April 2013 in Bangladesch. Der Aktivist Mohammad Morshedul Quadir hat die Opfer betreut und kämpft für sichere Arbeitsplätze. Auf dem Weltfest in Berlin am 14. September wird er auf Einladung der Kampagne "Deine Stimme gegen Armut" über das Schicksal der Opfer und erforderliche Kontrollmaßnahmen in den Fabriken sprechen.
Berlin. - Ein Jahr nach dem Brand bei der Textilfabrik Ali Enterprises in Karatschi/Pakistan warten die Familien der über 250 Brandopfer noch immer auf die vom Discounter KiK zugesagte Langzeitentschädigung. Die Kampagne für Saubere Kleidung und die Frankfurter Hilfs- und Menschenrechts-Organisation medico international fordern, dass KiK seiner Verantwortung tatsächlich nachkommt.
Bonn. - Im Europaparlament in Straßburg wird in dieser Woche über eine Reform der EU zu den Biokraftstoffzielen entschieden. Der EU-Umweltausschuss hat eine Begrenzung des Biokraftstoffanteils aus Nahrungs- und Energiepflanzen auf 5,5 Prozent bis 2020 vorgeschlagen. Die Welthungerhilfe fordert, die Abgeordneten müssten zu ihrem Wort stehen und die bisher gültigen Richtlinien korrigieren.