Berlin. - Vor einem Jahr warnten die Vereinten Nationen vor Hungersnöten "biblischen Ausmaßes". Die Warnung verhallte: Gerade einmal fünf Prozent der für 2021 benötigten Hilfsgelder für Ernährungssicherheit in Höhe von 7,8 Milliarden US-Dollar wurden von der internationalen Gebergemeinschaft bislang finanziert. Mehr als 200 Organisationen fordern deshalb in einem offenen Brief alle Regierungen auf, die Hilfe dringend zu erhöhen und zu verhindern, dass in diesem Jahr mehr als 34 Millionen Menschen an den Rand des Verhungerns getrieben werden.
Berlin. - Die Entwicklungsleistungen öffentlicher Geber erreichten 2020 vorläufigen Daten der OECD zufolge mit 161,2 Milliarden US-Dollar ein Allzeithoch. Dies entspricht einem realen Anstieg um 3,5 Prozent gegenüber 2019. Ein wichtiger Faktor waren laut OECD zusätzliche Mittel für die Entwicklungsländer zur Bewältigung der Corona-Krise.
Hannover. - Anlässlich des Weltgesundheitstages am 7. April hat die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) darauf aufmerksam gemacht, dass noch immer die Hälfte der Weltbevölkerung keinen Zugang zu einer guten Gesundheitsversorgung hat. Dabei zeigt die Covid-19-Pandemie, wie anfällig unsere hochmobilen Gesellschaften für infektiöse Krankheiten sind und wie wichtig eine funktionierende und flächendeckende Gesundheitsversorgung für die Prävention und Eindämmung von Pandemien ist.
Konstanz. - Anlässlich des Weltgesundheitstages am 7. April macht Hoffnungszeichen | Sign of Hope e.V. auf die ungleiche Verteilung der Impfstoffe gegen das Coronavirus aufmerksam. Während sich Industrienationen millionenfach Vakzine sichern, erhalten die ärmsten Länder nur sehr wenig Impfstoff.
Berlin. - Die Bundesregierung verfügt über zahlreiche Möglichkeiten, weltweit Frieden und Sicherheit zu fördern. Dieses Potenzial nutzt sie bislang nur unzureichend, kritisiert der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO). Er bezieht sich dabei auf den Bericht der Bundesregierung zur Umsetzung der Leitlinien "Krisen vorbeugen, Konflikte bewältigen und Frieden fördern", den das Kabinett jetzt verabschiedet hat.
Berlin. - Mutationen könnten die aktuellen Impfstoffe gegen Covid-19 in einem Jahr oder weniger unwirksam machen. Das zeigt eine Umfrage unter Epidemiolog*innen und Virolog*innen aus 28 Ländern. Durchgeführt wurde die Befragung von der "People’s Vaccine Alliance", einem Zusammenschluss von Nichtregierungsorganisationen wie der African Alliance, Oxfam, Public Citizen und UNAIDS. Das Bündnis fordert eine schnelle Ausweitung der Produktionskapazitäten von Impfstoffen, indem Pharmakonzerne Impfstoffpatente aussetzen.
Freiburg. - Im Vorfeld der Syrien-Geberkonferenz in Brüssel hat Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, eine Aufstockung und längere Verbindlichkeit der Hilfsgelder gefordert. "Nach zehn Jahren Krieg leben 90 Prozent der im Land verbliebenen Syrer unterhalb der Armutsgrenze. Das sind nochmals deutlich mehr Menschen als im vergangenen Jahr. Die Lage verschlechtert sich also weiter von Tag zu Tag. Umso mehr sind wir es den notleidenden Menschen schuldig, ihnen zumindest ein Minimum an materieller Versorgung zukommen zu lassen, so lange keine politischen Lösungen in Sicht sind", sagte Peter Neher, Präsident des Deutschen Caritasverbandes.
Personalia aus dem Bereich der Internationalen Zusammenarbeit