Entwicklung



München (epo.de). - Seit dem 13. Mai tourte die Ausstellung "von Armut bis Zucker" durch 26 Städte von Augsburg bis Zweibrücken. Auf 26 Stelen wurden Themen von Armut über Fußball, Kultur und Partnerschaft bis Zucker in kurzen Texten und Fotos vermIttelt. Jetzt fand die Abschlusskundgebung der Kampagne in München statt. Der Bundesvorsitzende der "Arbeitsgemeinschaft der Eine Welt Landesnetzwerke in Deutschland" (agl), Hannes Philip, zog eine Bilanz der Kampagne: "Über einen Zeitraum von zwei Monaten gab es positive und negative Erlebnisse, aber die positiven haben bei weitem überwogen. Für diesen Erfolg war sehr viel ehrenamtliche Arbeit nötig."

GrönemeyerBerlin/Bonn (epo.de). - "Nach dem Gipfel ist vor dem Gipfel", sagte sich der Verband Entwicklungspolitik (VENRO) nach dem G8 Gipfel in St. Petersburg, der aus der Sicht der Entwicklungsorganisationen "keine Fortschritte bei der weltweiten Armutsbekämpfung gebracht" hat. Für die deutsche Regierung gelte es jetzt nach vorne zu blicken, so die VENRO-Vorsitzende Claudia Warning und Herbert Grönemeyer: Sie fordern einen Aktionsplan der Bundesregierung zum nächsten G8-Gipfel, der vom 6. bis 8. Juni 2007 in Heiligendamm stattfinden wird. VENRO und der Sänger und Schauspieler Herbert Grönemeyer sind gemeinsame Träger der Aktion "Deine Stimme gegen Armut".

Kambodscha InfrastrukturprojektBrasilia/Berlin (epo.de). - Das globalisierungskritische Netzwerk Attac und die Berliner Nichtregierungsorganisation WEED haben das zunehmende Interesse von Regierungen weltweit an internationalen Steuern begrüßt. Die Zahl der Länder, die eine Abgabe auf Flugtickets einführen wollen, habe sich von 13 auf 18 erhöht, berichtete Peter Wahl vom Attac-Koordinierungskreis. Jetzt seien unter anderem auch Süd-Korea, Guinea und Guatemala dabei. "Internationale Steuern sind auf dem Vormarsch", sagte Wahl. Die Flugticketsteuer soll helfen, die Milleniums-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen zu erreichen. Diese sehen unter anderem vor, die Armut in den Entwicklungsländern bis 2015 um die Hälfte zu verringern.

Infrastlrukturprojekt in Kambodscha. Foto: epo ArchivBerlin (epo.de). - Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit (EZ) soll durch eine stärkere Verknüpfung von finanzieller und technischer Hilfe effizienter werden. Dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) liegen in Form eines Gutachtens der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PWC) sieben Modelle für eine Fusion der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und der Deutschen Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) vor. Ziel sei eine größere Effektivität und ein stärkeres Profil der deutschen EZ in den Partnerländern, erklärte Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul in Berlin. "Fusionsmodelle ersetzen kein Gesamtkonzept", kritisierte hingegen die grüne Bundestagsfraktion die Reformvorhaben.
WZBerlin (epo.de). - Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul hat grundsätzliche Kritik an der Anrechnung von Schuldenerlassen auf die Mittel für Entwicklungszusammenarbeit zurückgewiesen. Dieses Verfahren werde von der OECD verwendet und sei auf dem G8 Gipfel in Gleneagles "ausdrücklich beschlossen worden", erklärte die Ministerin am Montag in Berlin. "Schuldenerlasse helfen den Menschen in den Entwicklungsländern direkt, denn das Geld kann anstelle von Rückzahlungen nun zum Beispiel für Schulbildung oder die AIDS-Bekämpfung eingesetzt werden."

Real Aid IILondon (epo.de). - Von jedem Euro ötfentlicher Entwicklungshilfe dienen lediglich 53 Cent der Bekämpfung der Armut in Entwicklungsländern. Ein Viertel der Hilfe oder rund 20 Milliarden US-Dollar pro Jahr sei gar "Phantomhilfe" und werde für oft nicht armutsorientierte technische Hilfe, für Berater und deren Dienstleistungen ausgegeben oder beruhe auf unseriösen Berechnungen. Zu diesem Schluss kommt die internationale Entwicklungsorganisation ActionAid in ihrem zweiten  "Real Aid"-Bericht, der jetzt in London veröffentlicht wurde.

Thilo HoppeBerlin (epo.de). - Der von der Bundesregierung für die Entwicklungszusammenarbeit vorgelegte Haushaltsentwurf 2007 weist nach Auffassung der Grünen in die richtige Richtung. Trotzdem werde nicht erkennbar, wie die Bundesregierung das 0,7 Prozent-Ziel erreichen will, erklärte der Vorsitzende des Bundestags-Ausschusses für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (AWZ), Thilo Hoppe. Dafür sei ein jährlicher Mittelzuwachs von einer Milliarde Euro für die gesamte öffentliche Entwicklungszusammenarbeit (ODA) bis 2015 notwendig. "Mit Trippelschritten ist dies nicht zu erreichen."

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