Berlin. - Die geplante Förderung eines Atomkraftwerkes in Brasilien stößt in Deutschland auf Protest. Mehr als 100.000 Menschen haben innerhalb weniger Tage im Internet an die Bundesregierung appelliert, den Bau des AKW Angra 3 nicht durch eine Hermes-Bürgschaft zu unterstützen. Der Reaktor soll in einem von Erdbeben und Erdrutschen bedrohten Gebiet direkt am Atlantik erbaut werden. In den nächsten Wochen entscheidet die Bundesregierung über die Bürgschaft.
Washington. - Rund 1,5 Milliarden Menschen leben in Ländern, die immer wieder von Phasen politischer oder krimineller Gewalt betroffen sind. Der Anteil der Armen in diesen Staaten liege um 20 Prozent höher als in anderen Ländern, heißt es im Weltentwicklungsbericht 2011 der Weltbank mit dem Titel "Conflict, Security and Development". Insbesondere die Stärkung nationaler Institutionen und die Ausrichtung der Regierungsführung auf die Sicherheit der Bürger, mehr Gerechtigkeit und die Bereitstellung von Arbeitsplätzen könne die Spirale der Gewalt beenden, so der Bericht.
Brüssel. - Landwirte, Gärtner und Engagierte aus verschiedenen europäischen Ländern, Indien und der Türkei treffen sich am 17. und 18. April unter dem Slogan "Freies Saatgut für alle!" in Brüssel. Sie wollen sich mit Aktionstagen für Saatgut-Souveränität einsetzen und protestieren gegen eine Verschärfung des Saatgutrechts und die damit verbundenen Einschränkungen für bäuerliche Landwirtschaft weltweit.
Bangkok. - Nach einem zähen Ringen um die weitere Verhandlungsstrategie sind am Freitag die Klimaverhandlungen der Vereinten Nationen in Bangkok zu Ende gegangen. Am Ende sei zumindest eine Einigung erreicht worden, wie man in diesem Jahr - als nächstes bei den Klimaverhandlungen im Juni in Bonn - weiter verhandeln will, sagte Sven Harmeling, Leiter des Germanwatch-Teams in Bangkok.
Berlin. - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) will die Menschen in der Elfenbeinküste in der aktuellen Krise mit einer Million Euro unterstützen. Nach den monatelangen gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den Anhängern der beiden Präsidenten sind in dem westafrikanischen Land nach Angaben der Vereinten Nationen hunderttausende Menschen auf der Flucht. Mehr als 130.000 seien allein in das Nachbarland Liberia geflohen.
Bonn. - Die Europäische Union (EU) muss ihren Dauerstreit in der Flüchtlingspolitik beenden und endlich Verantwortung für schutzbedürftige Menschen übernehmen. Das hat der Verband Entwicklungspolitik (VENRO) anlässlich des Treffens der EU-Innenminister am kommenden Montag in Luxemburg gefordert. Angesichts der aktuellen Entwicklungen in Nordafrika und der Tragödien, die sich im Mittelmeer abspielen, sei es eine humanitäre Pflicht, Flüchtlinge in Europa und seinen Mitgliedsstaaten aufzunehmen, erklärte VENRO.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"