Göttingen. - Anlässlich des Russland-Besuchs der Vorsitzenden der Afrikanischen Union (AU) hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) vor einer Zunahme russischer Rüstungsexporte in afrikanische Länder gewarnt. "Russlands Rüstungsexporte schüren schon heute Konflikte in Afrika", erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Freitag in Göttingen. So würden jüngst aus Russland gelieferte Hubschrauber im Krieg in Süd-Kordofan im Sudan auch gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt.
Bonn. - In Bonn beginnt am Montag eine neue Verhandlungsrunde für ein globales Klimaabkommen der Vereinten Nationen. Neben der Vorbereitung eines neuen Abkommens für die Zeit ab 2020 stehen kurzfristige Beschlüsse zur Verbesserung des Klimaschutzes im Mittelpunkt der Gespräche. Germanwatch sieht die Europäische Union und besonders die deutsche Regierung in der Pflicht, nach der Blockade der Reform des Emissionshandels mehr Zugeständnisse zu machen.
Abu Dhabi. - Der Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Hans-Jürgen Beerfeltz, hat beim internationalen Impfgipfel in Abu Dhabi für die Jahre 2013 bis 2017 rund 100 Millionen Euro zur Ausrottung der Polio zugesagt. An der Kinderlähmung erkranken noch immer Kinder in Entwicklungsländern, zuletzt in Nigeria, in Afghanistan, Pakistan und im Tschad.
Berlin. - In Bangladesch ist am Mittwoch in den frühen Morgenstunden das achtstöckige Gebäude Rana Plaza in sich zusammengestürzt. In dem Gebäude in Savar nahe der Hauptstadt Dhaka waren neben diversen Geschäften vier Textilfabriken untergebracht, die nach eigenen Angaben u.a. für Quelle, Mango, Benetton und Primark produzierten. Mindestens 360 Menschen sollen getötet worden sein.
Berlin. - Auf dem Zukunftsforum des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Berlin diskutieren derzeit junge Aktivisten, Unternehmer und Künstler aus Afrika, wie sie sich die Zukunft ihres Kontinents vorstellen. Im Mittelpunkt der zweitägigen Veranstaltung stehen junge Menschen, die den Wandel in Afrika in besonderer Weise prägen. Sie verbindet, dass sie ein hohes Maß an Eigeninitiative zeigen, politisch Stellung nehmen und die Politik herausfordern.
Berlin. - Die Bundesregierung verleiht Preise für verantwortungsvolle Unternehmensführung, unternimmt aber nicht genügend Maßnahmen, um Verstöße gegen die Menschenrechte unter Beteiligung deutscher Unternehmen im Ausland zu unterbinden. Das haben das CorA-Netzwerk und das Forum Menschenrechte anlässlich der Verleihung des CSR-Preises am Mittwoch in Berlin kritisiert. Gleichzeitig legten die NGOs ein Positionspapier mit Vorschlägen für einen Aktionsplan vor.