Rom. - Die UN-Organsation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) hat am Donnerstag in Rom den Preisindex für Nahrungsmittel für den August 2012 veröffentlicht. Er steht wie schon im Juli bei 213 Punkten und signalisiert damit den dritten Preisschock bei Nahrungsmitteln binnen fünf Jahren. Vor zehn Jahren stand der Preisindex bei 90 Punkten. Die FAO erwartet für die diesjährige Getreideernte ein Defizit von rund 22 Millionen Tonnen.
Berlin. - In Westafrika ist die Ernährung von mehr als 18 Millionen Menschen in neun Ländern der Sahelzone nicht gesichert. Wie Hilfsorganisationen am Donnerstag berichteten, ist aus der Hungerkrise infolge der Dürre durch Cholera, Fluten und Flüchtlingsströme eine mehrfache Katastrophe geworden. Die internationale Hilfe ist massiv unterfinanziert: Die Vereinten Nationen beziffern den Fehlbetrag auf rund 557 Millionen Euro.
Bonn. - Mit einem Festakt haben das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und die kirchlichen Zentralstellen für Entwicklungshilfe am Donnerstag in Bonn 50 Jahre Zusammenarbeit im Bereich der Entwicklung begangen. Auch Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) nahm an der Jubiläumsfeier in der Bonner Kunst- und Ausstellungshalle teil. Die Festrede bei der Veranstaltung mit rund 500 Gästen hielt Bundespräsident Joachim Gauck.
Siegburg. - Mit zwei neuen Materialien, einer Handreichung und einer Power Point Präsentation hat das Institut SÜDWIND in Siegburg ein umfangreiches Paket von Bildungs- und Aktionsmaterialien zu Partnerschaften mit China fertiggestellt. Anliegen der Arbeit von SÜDWIND zu den China-Partnerschaften in Deutschland ist es, die Fragen der nachhaltigen Entwicklung, der sozialen Sicherheit und der Arbeitsbedingungen als Thema in den vielfältigen deutsch-chinesischen Beziehungen zu verankern.
Bangkok. - In der thailändischen Hauptstadt Bangkok sind am Mittwoch Klimaverhandlungen der Vereinten Nationen zu Ende gegangen. Es war die letzte umfassende Vorbereitungssitzung für den UN-Klimagipfel in Doha (Katar), der Ende November beginnt. Auf technischer Ebene habe es in Bangkok durchaus Fortschritte gegeben, erklärte Germanwatch. Nun sei die Politik am Zug.
Berlin. - Die Folgen des Klimawandels für die weltweite Nahrungsmittel-Produktion werden bislang massiv unterschätzt. Der Klimawandel wird zu drastischen Preissprüngen führen. Das zeigt eine am Mittwoch veröffentlichte Oxfam-Studie. Wissenschaftler vom britischen Institute of Development Studies an der Universität Sussex haben dazu für das Jahr 2030 erstmals die Auswirkungen plötzlicher Extremwetterlagen und Unwetterkatastrophen auf die Entwicklung der weltweiten Preise für Getreide untersucht.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"