Friedrichsdorf. - Hunderttausende Flüchtlinge im Osten der Demokratischen Republik Kongo können wegen andauernder Kämpfe zwischen Rebellen und Regierungstruppen nicht mehr versorgt werden. Darauf hat das internationale Kinderhilfswerk World Vision am Freitag hingewiesen. Vor allem Kinder seien betroffen, da sie von Hunger und Krankheiten besonders geschwächt seien und von Soldaten hemmungslos missbraucht würden.
Berlin. - Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Gudrun Kopp, hat am Freitag Abgeordnete des Deutschen Bundestages zum "Fairen Frühstück" eingeladen. Die Veranstaltung fand im Rahmen der Fairen Woche statt, die dieses Jahr unter dem Motto "Zukunft gestalten. Fair handeln!" das Thema "Nachhaltigkeit" in den Mittelpunkt stellte.
Berlin. - Der Ausschuss für Finanzen und Wirtschaft des Europäischen Parlaments (ECON) hat über einen ersten Entwurf zur Finanzmarkt-Regulierung (MiFID) entschieden. Er soll die Spekulation mit Nahrungsmitteln begrenzen. Nichtstaatliche Organisationen begrüßen den Schritt, sehen aber noch zahlreiche Schlupflöcher für Hedgefonds und andere Anleger, die Spekulation mit Nahrungsmitteln fortzusetzen und so die Explosion der Lebensmittelpreise weiter anzuheizen.
New York. - Der Staatssekretär im BMZ, Hans-Jürgen Beerfeltz, hat in New York das Cinema for Peace Dinner eröffnet, das unter dem Motto "Help development and fight climate change" stand. Vor gut 220 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft skizzierte er die Herausforderungen des Klimawandels in der Entwicklungszusammenarbeit und die Notwendigkeit, jenseits der staatlichen Aktivitäten gesellschaftliches und privatwirtschaftliches Engagement zu mobilisieren.
Hannover. - Jedes Jahr werden 80 Millionen Frauen allein in den Entwicklungsländern ungewollt schwanger. Gesundheit und Leben von Millionen Frauen und Kindern seien dadurch gefährdet, warnt die Stiftung Weltbevölkerung anlässlich des Weltverhütungstags am 26. September. In Afrika südlich der Sahara sterbe eine von 40 Frauen an den Folgen von Schwangerschaft oder Geburt - mit deutlich höherem Risiko bei einer ungewollten Schwangerschaft. Hauptgrund dafür sei der mangelnde Zugang zu Sexualaufklärung und Verhütung in den ärmsten Ländern der Welt.
Göttingen. - Bei einer internationalen Militärintervention im Norden Malis muss der Schutz der Zivilbevölkerung absoluten Vorrang haben. Das hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) in Göttingen gefordert. Die internationale Staatengemeinschaft will am Mittwoch am Rande der UN-Vollversammlung in New York über eine Militärintervention der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) im Norden Malis beraten.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"