Berlin. - Das European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) und die kolumbianische Gewerkschaft Sinaltrainal haben bei der Staatsanwaltschaft Zug in der Schweiz Strafanzeige gegen die Nestlé AG und führende Direktoren des Konzerns eingereicht. Ihnen wird vorgeworfen, wegen unterlassener Schutzmassnahmen mitverantwortlich für die Ermordung des Gewerkschafters Luciano Romero im Jahre 2005 zu sein. Die Klage schafft einen Präzedenzfall: Erstmals könnte ein Schweizer Unternehmen für im Ausland begangenes Unrecht in der Schweiz haftbar gemacht werden.
Köln. - Mehr als zwei Milliarden Menschen haben zwischen 1990 und 2010 einen verbesserten Zugang zu Trinkwasser erhalten. Das ist das Ergebnis eines am Dienstag veröffentlichten Berichts des UN-Kinderhilfswerks UNICEF und der Weltgesundheits-Organisation (WHO) zur Wasser- und Sanitärversorgung in der Welt. Damit ist das Millenniumsziel für Trinkwasser (Halbierung des Anteils der Menschen ohne sicheres Trinkwasser bis 2015) bereits erreicht. Der Fortschritt ist jedoch sehr ungleich verteilt.
Bonn. - Anlässlich des Weltfrauentages am 8. März hat der Verband Entwicklungspolitik (VENRO) die Bundesregierung aufgefordert, einen neuen entwicklungspolitischen Gender-Aktionsplan zu verabschieden. Der Plan solle konkrete Angaben zu Zielen und Finanzierung machen sowie Maßnahmen zur Wirkungsmessung enthalten, fordert VENRO.
Hannover. - Die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff soll durch ihr Veto das neue Waldgesetz in ihrem Land verhindern, das am Dienstag verabschiedet werden soll. Das Gesetz hätte für die Ureinwohner und die Natur katastrophale Folgen, erklärten die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) und "Rettet den Regenwald" am Montag im Rahmen einer Mahnwache am Rande der Computermesse CeBIT in Hannover. Die Messe wurde von Bundeskanzlerin Merkel und Rousseff eröffnet.
Berlin. - Der Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Hans-Jürgen Beerfeltz, und der afghanische Finanzminister Omar Zakhilwal haben am Montag in Berlin die diesjährigen deutsch-afghanischen Regierungsverhandlungen zur Entwicklungszusammenarbeit eröffnet. Im vergangenen Jahr hatte das BMZ in einer ersten Tranche bis zu 133 Millionen Euro und in einer zweiten Tranche bis zu 110 Millionen Euro für Wiederaufbau und Entwicklung in Afghanistan zugesagt.
Berlin. - Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Gudrun Kopp, ist am Samstag zu einer Reise nach Nepal aufgebrochen. Während ihres fünftägigen Besuches will Kopp in Kathmandu politische Gespräche führen und sich bei Projektbesuchen über den Stand der deutsch-nepalesischen Zusammenarbeit in den Schwerpunkten Gesundheit und Kommunalentwicklung informieren. Zudem ist ein Treffen mit Menschenrechtlern geplant.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"