Berlin. - Sechs Monate nach der Flutkatastrophe in Pakistan sind immer noch Millionen Menschen in Not. Die Krise sei noch lange nicht vorbei und könnte deutlich schlimmer werden, warnt die internationale Hilfsorganisation Oxfam. Der am Mittwoch veröffentlichte Oxfam-Bericht "Six months into the floods" zeigt, dass im ersten halben Jahr seit Beginn der Überschwemmung zwar mehrere Millionen Menschen von humanitärer Hilfe erreicht wurden, aber noch immer große Not besteht.
Berlin. - Nach Korruptionsvorwürfen gegen den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Malaria und Tuberkulose (Global Fund, GFATM) hat der deutsche Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) die Auszahlung von Mitteln an den Fonds vorerst gestoppt. Er habe eine Sonderprüfung veranlasst und wolle den Dialog mit dem GFATM aufnehmen, erklärte Niebel am Dienstag in Berlin.
Stuttgart. - "Brot für die Welt" hat ein Ende der Spekulation mit Nahrungsmitteln gefordert. Diese Praxis müsse endlich politisch gestoppt werden, erklärte die Direktorin des evangelischen Hilfswerks, Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, am Dienstag in Stuttgart. Die Preise für Lebensmittel seien weltweit auf Rekordhöhe gestiegen, besonders aber in Asien. Einer der Gründe sei die Spekulation, denn nach den geplatzten Blütenträumen auf den Finanzmärkten seien Nahrungsmittel zu einem der interessantesten "Anlageobjekte" geworden.
Bonn. - Das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) ist zum dritten Mal in Folge unter den wichtigsten "Denkfabriken" zu Entwicklung weltweit. Für das soeben erschienene "Global Go-To Think Tanks"-Ranking für das Jahr 2010 wurden insgesamt 6.480 Institutionen untersucht. Von ihnen wurden 75 als "Leading Think Tanks In The World" nominiert – darunter das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik.
Berlin. - Mit einer neuen Rohstoff-Strategie will die Europäische Union günstig an Rohstoffe gelangen. Eine aktuelle Studie von Oxfam, WEED und weiteren NRO zu diesem Thema kommt hingegen zu dem Ergebnis, diese Strategie drohe die Armut in Entwicklungsländern massiv zu verschärfen. "Die EU versucht auf aggressive Weise, ihre wirtschaftlichen Interessen durchzusetzen, ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse von Entwicklungsländern. Im schlimmsten Fall führt die 'Rohstoffinitiative' zu Ressourcenraub, der Entwicklungsländer in eine neue Spirale der Armut treibt", erklärte David Hachfeld, Handelsexperte bei Oxfam Deutschland.
Berlin. - Die Arbeitslosigkeit bleibt weltweit auf einem Rekordhoch, obwohl sich die Wirtschaft in vielen Ländern erholt. Rund 205 Millionen Menschen auf der Welt seien derzeit arbeitslos, kaum weniger als im Krisenjahr 2009, berichtet die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) in ihren am Dienstag erschienenen "Globalen Beschäftigungstrends" ("Global Employment Trends"). Die durchschnittliche Arbeitslosenrate lag 2010 bei 6,2 Prozent - nach 6,3 Prozent im Vorjahr.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"