Berlin. - Weltweit brauchen Flüchtlinge dringend mehr Unterstützung. Das fordert die Diakonie Katastrophenhilfe. Der Leiter des evangelischen Hilfswerks, Martin Keßler, sagte bei der Präsentation der Bilanz 2012 mit Blick auf Syrien: "Wir sehen mit großer Sorge, dass nach wie vor Menschen in den Nachbarländern Schutz vor der anhaltenden Gewalt suchen. Es wird immer schwieriger, sie zu versorgen."
Berlin. - Die zivilgesellschaftlichen Organisationen Brot für die Welt, Misereor, ONE und Transparency Deutschland haben die Entscheidung des EU-Parlaments über die Richtlinienvorschläge der EU-Kommission für mehr Transparenz im Rohstoffsektor begrüßt. Den neuen Regelungen zufolge sind große Unternehmen im Öl-, Gas- und Bergbausektor sowie in der Forstwirtschaft verpflichtet, ihre Zahlungen wie Steuern und Konzessionen an Regierungen offenzulegen.
Berlin. - Viele deutsche Kommunen sind schon heute im Bereich der Entwicklung engagiert - durch Städtepartnerschaften, internationale Netzwerke zum Erfahrungsaustausch oder Projekte zum fairen Handel. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat nun ein neues Programm aufgelegt, "um die Kommunen noch besser beraten und unterstützen zu können".
Berlin. - Zum Internationalen Tag gegen Kinderarbeit am 12. Juni prangert das INKOTA Netzwerk vor dem Brandenburger Tor in Berlin die globalen Ungerechtigkeiten bei der Herstellung von Schokolade an. Die Organisation startet damit die europäische Kampagne "Make Chocolate Fair!", die sich mit einer Petition an die Schokoladenindustrie wendet.
Berlin. - Fast jede dritte Mango, die in Deutschland verzehrt wird, kommt aus Peru. Die Hilfsorganisation Oxfam hat am Dienstag die Studie "Mangos mit Makel" veröffentlicht, die zeigt, unter welchen harten Bedingungen Arbeiterinnen und Arbeiter die Früchte dort produzieren müssen. Mitverantwortlich dafür sind der Studie zufolge deutsche Discounter, die mit ihrer Preisdrückerei für niedrige Löhne und miserable Arbeitsbedingungen sorgen.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) wirft Äthiopien vor, mit dem Bau von riesigen Staudämmen die Menschenrechte der eigenen Bevölkerung zu verletzen und regionale Konflikte zu schüren. "Äthiopiens Wasserpolitik steht vor einem Scherbenhaufen", erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius in Göttingen. "Statt die umstrittenen Großprojekte mit der lokal betroffenen Bevölkerung und den Nachbarländern abzustimmen, werden deren Bedenken und Menschenrechte ignoriert. Auch verweigert man jede Transparenz der Vorhaben."