Berlin (epo.de). - 15 Jahre nach der Internationalen Konferenz über Bevölkerung und Entwicklung (ICPD) in Kairo, die den "Kairo Aktionsplan" zur reproduktiven Gesundheit verabschiedete, befasst sich ein internationales NGO-Forum in Berlin mit den bislang erzielten Ergebnissen. Die Konferenz "Global Partners in Action: NGO Forum on Sexual and Reproductive Health and Development", die bis 4. September dauert, soll neben der Bestandsaufnahme auch Wege beraten, wie die Situation von Frauen weltweit verbessert werden kann und wie Regierungen bei der Umsetzung in die Pflicht genommen werden können.
Tripolis/Berlin (epo.de). - Die 53 Staaten der Afrikanischen Union (AU) haben auf einem Sondergipfel in Libyien die "Tripolis Deklaration" und einen Aktionsplan unterzeichnet, um Lösungen für drängende Krisen und Konflikte auf dem Kontinent zu finden. Die Konfliktlösung soll künftig ein regulärer Tagesordnungspunkt bei den AU-Gipfeln der Staats- und Regierungschefs werden. Im Aktionsplan wurde festgeschrieben, dass die AU-Friedenstruppe in Somalia "schnell" auf ihre volle Stärke von 8.000 Mann aufgestockt werden solle. Der Gipfel endete am Montag abend mit einer Gastrede des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez.
Libreville/Berlin (epo.de). - Die Partei des langjährigen Staatschefs Omar Bongo hat bei den Präsidentschaftswahlen den Sieg für sich beansprucht. Die Parti Démocratique Gabonais (PDG) erklärte am Montag, Ali Ben Bongo, der Sohn des am 8. Juni gestorbenen Präsidenten, habe in den meisten Landesteilen gewonnen, lediglich in der Hauptstadt sei ein knappes Ergebnis zu erwarten. Weil sich auch die zwei wichtigsten Mitbewerber Bongos zu Wahlsiegern erklärten und Unregelmäßigkeiten bei der Wahl beklagt wurden, rief Übergangspräsident Rose Francine Rogombé zur Ruhe auf.
Berlin (epo.de). - Mit dem deutschen Angriff auf Polen begann am 1. September der Zweite Weltkrieg. Es war ein globaler Krieg, in den auch Millionen Menschen aus der Dritten Welt involviert waren - als Soldaten und als Opfer. Inder und Chinesen, Afrikaner und Lateinamerikaner, Filipinos und Pazifikinsulaner leisteten freiwillig oder zwangsrekrutiert für die kriegführenden Kolonialmächte Militär- und Arbeitsdienste. Die Wanderausstellung "Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg" erinnert jetzt bei ihrer Premiere in Berlin an die in der europäischen Geschichtsschreibung weitgehend ausgeblendeten Aspekte des Zweiten Weltkrieges.
London/Berlin (epo.de). - Die Kosten für die Anpassung an den Klimawandel sind zwei- bis dreimal so hoch wie bislang von der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) geschätzt, heißt es in einer neuen Studie des Internationalen Instituts für Umwelt und Entwicklung (IIED). Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) warnt, die Industriestaaten müssten ihre CO2-Emissionen viel stärker reduzieren als bisher angenommen, um die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen. Und der ehemalige Chefökonom der Weltbank, Nicholas Stern, kommt in einem neuen Buch zu dem Schluss, die notwendigen Maßnahmen seien bekannt. "Was fehlt, ist allein der politische Wille."
Dungu/Berlin (epo.de). - Mindestens 125.000 Menschen sind nach Angriffen der nordugandischen Rebellenbewegung LRA im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo auf der Flucht. Die "Lord's Resistance Army" habe im Distrikt Haut Uele in der Provinz Orientale Häuser und Schulen zerstört, teilte das UN-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) am Freitag mit.