Göttingen (epo.de). - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat vor der Errichtung neuer Großplantagen für die Produktion von Biokraftstoffen in Entwicklungsländern gewarnt. Rund 120 Millionen Ureinwohner in Asien, Afrika und Südamerika seien dadurch von Hunger und der Vernichtung ihrer Lebensgrundlagen bedroht, erklärte die Organisation am Mittwoch in Göttingen. Die GfbV forderte ein Moratorium für neue Megaprojekte zur Biokraftstoff-Erzeugung und für die Ausweitung von Großplantagen.
Washington (epo.de). - US-Präsident Barack Obama hat den 36-jährigen Gesundheits-Ökonomen Rajiv Shah als neuen Administrator für die US-Entwicklungsbehörde (Agency for International Development, AID) nominiert. Der derzeit als Chef-Wissenschaftler im Landwirtschaftsministerium arbeitende Shah sei die richtige Person, um die seit Monaten vakante Position auszufüllen, erklärte Präsident Obama am Dienstag in Washington.
Berlin (epo.de). - Seit Beginn der Großoffensive der pakistanischen Armee gegen die Taliban in Waziristan dringen nur noch von den Militärs gefilterte Informationen an die Öffentlichkeit. Reporter ohne Grenzen (ROG) hat jetzt einen besseren Zugang zu der Region für Journalisten gefordert. "Die derzeitigen Beschränkungen für pakistanische und ausländische Medien sind inakzeptabel, trotz der unbestreitbaren Risiken für Journalisten", erklärte ROG in Berlin.
San Salvador (epo.de). - In El Salvador benötigen nach den schweren Regenfällen der vergangenen Tage nach Schätzungen des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) rund 10.000 Menschen dringend Nahrungsmittelhilfe. Mehr als 120 Menschen kamen bislang in dem mittelamerikanischen Land durch die Unwetter und die durch sie ausgelösten Erdrutsche ums Leben.
Rom (epo.de). - Trotz einer guten Getreideernte in diesem Jahr sind die Preise für Nahrungsmittel in armen Ländern, die auf Importe angewiesen sind, nach wie vor außerordentlich hoch. Darauf hat die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) in Rom am Dienstag in ihrem "Crop Prospects and Food Situation Report" hingewiesen. In 31 Ländern herrsche ein Mangel an Nahrungsmitteln. Sie seien deshalb auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen.
Potsdam (epo.de). - Um die Erderwärmung infolge des Klimawandels auf zwei Grad Celsius zu begrenzen, hält der Weltklimarat eine Verringerung der Treibhausgas-Emissionen der Industriestaaten bis 2020 um 25 bis 40 Prozent gegenüber dem Basisjahr 1990 für erforderlich. Viele Staaten haben inzwischen Reduktionen angekündigt. Die neue Website "Climate Action Tracker" bietet jetzt einen Überblick, wer wieviel reduzieren will - und ob die Reduktionsziele den wissenschaftlichen Vorgaben entsprechen.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"