Göttingen. - Bei einer internationalen Militärintervention im Norden Malis muss der Schutz der Zivilbevölkerung absoluten Vorrang haben. Das hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) in Göttingen gefordert. Die internationale Staatengemeinschaft will am Mittwoch am Rande der UN-Vollversammlung in New York über eine Militärintervention der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) im Norden Malis beraten.
Berlin. - Der Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Hans-Jürgen Beerfeltz, ist am Dienstag zu einer fünftägigen Reise nach New York und Washington D.C. aufgebrochen. Im Rahmen der Eröffnungswoche der 67. UN-Vollversammlung führt er in New York politische Gespräche und nimmt an thematischen Diskussionen teil.
New York. - Die deutsche Bundesregierung unterstützt die G8-Initiative "Neue Allianz für Ernährungssicherung". Das hat die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Gudrun Kopp, in New York beim ersten Treffen des neuen Leadership Council der G8-Allianz bekräftigt. Die Initiative war im Mai beim G8-Gipfel in Camp David aus der Taufe gehoben worden.
Berlin. - Die Weltbank prüft ein Finanzpaket über 900 Milionen US-Dollar sowie eine Risikoabsicherung von bis zu einer Milliarde Dollar für die Gold- und Kupfermine Oyu Tolgoi in der südlichen Wüste Gobi. Obwohl die Bank selbst festgestellt habe, dass in der Gegend nicht genügend Wasser für die geplante Betriebsdauer des Projektes existiert, wolle sie Anfang November darüber im Verwaltungsrat entscheiden, berichteten Umweltorganisationen.
Potsdam. - Eingriffe in den Welthandel wie CO2-Zölle würden die globalen CO2-Emissionen nur in begrenztem Umfang mindern und den Klimaschutz damit kaum voranbringen. Das ist das Fazit einer Studie von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Die Forscher widersprechen im Fachmagazin "Nature Climate Change" damit auch der These, die westlichen Industriestaaten hätten ihre Emissionen quasi in Schwellenländer ausgelagert, um Maßnahmen zum Klimaschutz zu entgehen.
Göttingen. - Im westafrikanischen Krisenstaat Mali droht die Einführung der Scharia in allen Landesteilen. Das hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Montag in Göttingen berichtet. "Die Islamisten fordern nicht aus religiösen Gründen die Einführung des traditionellen muslimischen Rechts, sondern um ihre Macht zu demonstrieren und Kontrolle auszuüben", sagte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius. "Diesem Druck nachzugeben würde einer Bankrotterklärung der Demokratie in Mali gleichkommen."
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"