Freiburg. - Für eine Aufwertung der humanitären Hilfe im Zuge der kommenden Koalitionsverhandlungen setzt sich Caritas international ein. Das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes kritisierte am Freitag, dass humanitäre Hilfe in Deutschland noch immer ein Schattendasein führe, das der eigentlichen Bedeutung dieses Politikfeldes im globalen Kontext nicht gerecht werde.
Berlin. - Mit "Trauer, Wut und Empörung" hat Pro Asyl auf das Sterben von schutzsuchenden Menschen vor Lampedusa reagiert. "Europa schließt seine Grenzen und heuchelt dann Betroffenheit, wenn die Folgen des Ausbaus zur Festung sichtbar werden", sagte Günter Burkhardt, Geschäftsführer von Pro Asyl. Pro Asyl fordert die Öffnung der Grenzen Europas für Flüchtlinge.
Mindestens 130 Tote und 200 Vermisste - Stand Freitag, 06:44 Uhr. Sie waren Flüchtlinge aus Somalia und Eritrea und haben ihr Leben in der Hoffnung verloren, in Europa eine bessere Zukunft zu finden. Sie kenterten vor Lampedusa, nur einen Kilometer vom rettenden Ziel entfernt. Und wir? Wir schauen fassungs- und tatenlos zu in unserer Festung Europa.
Berlin. - Namhafte Getränkehersteller und Lebensmittelkonzerne tun nicht genug, um Landgrabbing seitens ihrer Zulieferbetriebe zu stoppen. Zu diesem Ergebnis kommt die neue Oxfam-Studie "Sugar Rush". Die Zulieferer von Coca-Cola, PepsiCo und Associated British Foods sind laut Studie in mehrere Fälle von Landgrabbing und Landkonflikten verwickelt.
Rom. - Jeder achte Mensch weltweit hat nicht ausreichend Nahrungsmittel zur Verfügung, um ein aktives und gesundes Leben zu führen. Die Zahl der Hungernden ist aber gegenüber dem Zeitraum 2010 bis 2012 (868 Millionen) auf 842 Millionen gesunken. Das hat die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) gemeinsam mit anderen UN-Institutionen am Dienstag in Rom bekannt gegeben.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) befürchtet, dass die Terrorattacken der islamistischen Boko-Haram-Sekte in Nigeria zum Unabhängigkeitstag des Landes am Dienstag auf einen traurigen Höhepunkt zusteuern. Selbst ein früherer Armeechef räumte ein, dass der Konflikt militärisch nicht zu lösen ist.