Hannover. - Die Wirtschafts- und Sozialkommission der Vereinten Nationen für Westasien (UN-ESCWA) und die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) haben in einer "neuen und bisher einmaligen Studie" alle grenzüberschreitenden Wasser-Ressourcen des Nahen Ostens und der arabischen Halbinsel katalogisiert. Das Basiswerk wurde jetzt auf der Weltwasserwoche in Stockholm erstmals vorgestellt und von Wasserexperten und Politikern intensiv diskutiert.
Köln. - Die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) investiert 30 Millionen US-Dollar in afrikanische Infrastruktur. Wie der Entwicklungs-Finanzierer am Dienstag mitteilte, stellt die DEG der Africa Finance Corporation (AFC) ein langfristiges Darlehen in dieser Höhe bereit und arrangiert darüber hinaus die gesamte Fremdfinanzierung in Höhe von 60 Mio. Dollar. Ko-Finanzierer ist der holländische Entwicklungs-Finanzierer FMO, der ebenfalls 30 Mio. Dollar beisteuert.
Amman. - Die Zahl der Flüchtlinge innerhalb Syriens hat die Zwei Millionen Grenze überschritten. Das UN World Food Programme (WFP) forderte am Dienstag erneut freien Zugang für humanitäre Hilfe in Syrien. Dies sei dringend notwendig um zu verhindern, dass noch mehr Menschen aufgrund von Hunger das Land verlassen müssen.
Berlin. - In Berlin treffen sich derzeit Vertreter aus Industrie, nichtstaatlilchen Organisationen und Verbänden. Am Montag gründeten sie das "Forum Nachhaltiges Palmöl" (FONAP), das sich für eine nachhaltigere Produktion von Palm(kern)öl in den Anbauländern einsetzen soll. Neben Unternehmen zählt der WWF zu den Initiatoren des Forums, das von Entwicklungs-Organisation teilweise sehr kritisch gesehen wird. Demonstranten reinigten die Gehsteige des Tagungsortes, wo am Dienstag der Europagipfel des Runden Tisches für nachhaltiges Palmöl (RSPO) stattfindet.
Berlin. - Noch in diesem Jahr soll die Initiative von "Berlin Global Village" und dem "Berliner Entwicklungspolitischen Ratschlag" (BER) ein städtisches Grundstück erhalten, um darauf ein Eine Welt-Zentrum zu bauen. Unter dem neuen Dach sollen zahlreiche Berliner Nichtregierungs-Organisationen ein Zuhause finden - mit Büros, Versammlungsräumen und einem öko-fairen Wochenmarkt.
Berlin. - Es war der erwartet knappe Schlagabtausch im TV-Duell zwischen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Herausforderer Peer Steinbrück (SPD). Aus entwicklungspolitischer Sicht war es eine Nullnummer: Weder Kandidaten noch Moderatoren interessierten international bedeutsame Themen wie grassierende Armut, Klimawandel oder globale Gerechtigkeit. Ein Armutszeugnis deutscher Provinzpolitik.