Berlin. - Eine Million Kinder sind nach offiziellen Angaben bis heute schon aus Syrien geflohen. Die Mädchen und Jungen im Bürgerkriegsland leiden unter der anhaltenden Gewalt. Kinder würden getötet und verstümmelt, es gebe kaum noch medizinische Versorgung, berichtete die internationale Kinderrechtsorganisation Save the Children am Freitag in Berlin. Lebensmittel würden immer knapper und seien kaum noch zu bekommen.
Hamburg. - Greenpeace-Aktivisten haben am Freitag an der Fassade der Elbphilharmonie in Hamburg gegen die Pläne von Shell protestiert, in der Arktis nach Öl zu bohren. Auf einem 18 Meter mal 25 Meter großen Banner erklärten sie: "Wäre hier Öl, Shell würde bohren!" Shell will voraussichtlich im kommenden Jahr seine Probebohrungen in der Arktis vor der Küste Alaskas fortsetzen.
Göttingen. - Zum Abschluss eines seit mehreren Jahrzehnten betriebenen Programms zur Übersiedlung jüdischer Falaschas aus Äthiopien nach Israel hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) eine kritische Bilanz gezogen. Sie fordert eine bessere Integration der Neubürger in Israel, die oft diskriminiert würden.
Bonn. - Ohne die entsprechenden finanziellen Ressourcen können bei der Entwicklungs-Kooperation weder Qualität noch nachhaltige Wirkungen erzielt werden. Das hat der Verband Entwicklungspolitik deutscher nichtstaatlicher Organisationen (VENRO) am Donnerstag in Bonn betont. Der Zusammenschluss von 118 NGOs reagierte damit auf Aussagen von Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP), das 0,7 Prozent-Ziel solle überdacht werden.
Berlin. - Germanwatch hat am Donnerstag das Generationen-Manifest unterzeichnet. Die Entwicklungs- und Umweltorganisation setzt damit kurz vor der Bundestagswahl ein Zeichen für generationengerechtes Handeln. Probleme wie Klimawandel, Schuldenberge oder die Spaltung der Gesellschaft in Reich und Arm dürften von der Politik nicht länger verschleppt werden.
Frankfurt a.M. - Berichte über die dramatische Eskalation der Gewalt in Syrien erreichen seit Tagen deutsche Hilfsorganisationen. Partner von medico international in der Nähe von Damaskus und in den kurdischen Gebieten teilten mit, es habe bei den mutmasslichen Giftgas-Angriffen eine hohe Zahl von Toten und Schwerverletzten gegeben. Auch die ansteigenden Flüchtlingszahlen bereiten den Helfern Sorge. Der UN-Sicherheitsrat sprach sich für eine rasche, umfassende und unabhängige Untersuchung der Vorwürfe aus.