Berlin. - Mehr als 55,2 Millionen Euro Spenden und Kollekten hat Brot für die Welt im Jahr 2012 erhalten – "ein sehr gutes Ergebnis", wie das evangelische Entwicklungswerk am Mittwoch in Berlin bei der Vorstellung der Jahresbilanz feststellte. "Weltweit zu Gerechtigkeit beizutragen" sei das Ziel von Brot für die Welt, sagte Vorstandsmitglied Tilman Henke. "Und dafür sind wir jetzt besser denn je aufgestellt mit Kollekten, Spenden, staatlichen Zuschüssen und Kirchensteuermitteln."
Göttingen. - Nach Demonstrationen von Berbern vor dem libyschen Nationalkongress in Tripolis sieht die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) die Demokratisierung des Landes in Gefahr. Ursache ist die mangelnde Beteiligung von Minderheiten an der verfassungsgebenden Versammlung des nordafrikanischen Landes.
Tönisvorst. - Das Medikamenten-Hilfswerk action medeor hat dringend benötigte Medikamente auf den Weg nach Syrien gebracht. 1.088 Medikamentenpakete mit einem Gewicht von 21 Tonnen und einem Warenwert von 367.573 Euro werden sowohl direkt nach Homs, Idlib und Aleppo als auch in verschiedene Flüchtlingslager gebracht.
Köln. - Weltweit tritt FIAN, das "FoodFirst Informations- & Aktions-Netzwerk", für das Recht auf Nahrung ein. In Uganda ist die Arbeit FIANs jetzt auf Widerstand gestoßen. Ausgerechnet der deutsche Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) hat sich kritisch zur Arbeit der Menschenrechtler zu Wort gemeldet - und die Neumann Kaffee Gruppe, den nach eigener Einschätzung "weltweit führenden Rohkaffee-Dienstleister", gegen eine FIAN-"Kampagne" in Schutz genommen.
Göttingen. - Der Westen des Sudan versinkt in immer mehr Gewalt. Angriffe der sudanesischen Armee auf die Zivilbevölkerung und Kömpfe zwischen Milizen verschiedener Ethnien stürzten die Unruheprovinz Darfur ins Chaos, berichtet die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) in Göttingen. Sie fordert einen besseren Schutz der Zivilisten in der umkämpften Konfliktregion.
Hamburg. - Trotz neuer EU-Regeln zum Import von tropischen Hölzern geht der illegale Handel mit Tropenholz offenbar weiter. Erstmals seit Gültigkeit der neuen EU-Holzverordnung hat Greenpeace eine offenbar illegale Holzlieferung aus der Demokratischen Republik Kongo in Deutschland aufgespürt. Aktivisten hatten das Wenge-Holz (Millettia laurentii), eine bedrohte tropische Holzart, am 1. August in einem Sägewerk in Gütersloh entdeckt.