Göttingen. - Malis neuer Präsident Ibrahim Boubacar Keita muss die Straflosigkeit für Verletzungen der Menschenrechte in dem westafrikanischen Land beenden. Das hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) anlässlich der Feiern zum Amtsantritt Keitas gefordert, der am Donnerstag mit internationalen Staatsgästen in Bamako gefeiert wird. Die GfbV verlangt eine konsequente Aufarbeitung aller Verbrechen, die im Bürgerkrieg begangen wurden.
Brüssel. - Gemeinsam mit drei Partnern hat die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe eine Initiative zur Erforschung der Lepra gestartet. Die "Leprosy Research Initiative" (LRI) wurde auf dem 18. Internationalen Lepra-Kongress (ILC) in Brüssel gegründet. Sie soll in den nächsten fünf Jahren sechs Millionen Euro in die Erforschung der Krankheit investieren.
Berlin. - Mehr als 800 Kandidaten für den Deutschen Bundestag haben mit der Unterzeichnung des "Artikel ONE" versprochen, sich in der kommenden Legislaturperiode verstärkt im Kampf gegen extreme Armut einzusetzen. Damit unterstützen wenige Tage vor der Bundestagswahl knapp 50 Prozent aller Kandidaten der aktuell im Bundestag vertretenen Parteien den Aufruf der entwicklungspolitischen Lobby-Organisation ONE.
Basel. - Bei der Novartis Novartis Stiftung für Nachhaltige Entwicklung (NFSD) gibt es einen Führungswechsel im Stiftungsrat. Andrin Oswald (Division Head Novartis Vaccines and Diagnostics und Mitglied der Geschäftsleitung von Novartis) übernimmt als zusätzliche Funktion den Vorsitz des Stiftungsrats, der die NFSD beaufsichtigt. Der langjährige Vorsitzende Professor Klaus M. Leisinger scheidet als Vorsitzender des Stiftungsrats aus.
Berlin. - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) hat am Dienstag alle Kinder und Jugendlichen der Klassen 1 bis 13 dazu aufgerufen, sich am diesjährigen Schulwettbewerb des Bundespräsidenten zur Entwicklungspolitik ("Alle für Eine Welt – Eine Welt für Alle") zu beteiligen. Thema des Wettbewerbs ist "Global und lokal denken und handeln – Die Welt beginnt vor deiner Tür!"
Genf. - Schwester Angélique Namaika, eine kongolesische Nonne, die im abgelegenen Nordosten der Demokratischen Republik Kongo Vergewaltigungs- und Missbrauchsopfern geholfen hat, erhält den diesjährigen Nansen-Flüchtlingspreis. Das hat das Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) am Dienstag in Genf bekannt gegeben.