Berlin (epo.de). - Die scheidende Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) hat der Europäischen Union vorgeworfen, sie konterkariere mit der Fortführung der Agrarexportsubventionen für Milch die Unterstützung der Landwirtschaft und der ländlichen Entwicklung in Entwicklungsländern. Angesichts von mehr als einer Milliarde hungernder Menschen sei dies "ein verheerendes Signal", erklärte die Ministerin am Donnerstag in Berlin.
Stuttgart (epo.de). - Zum Welternährungstag am 16. Oktober hat "Brot für die Welt" auf die steigende Zahl von Hungernden aufgrund des Klimawandels hingewiesen. In Ostafrika kämpften die Menschen mit immer häufigeren Dürreperioden. 20 Millionen Menschen drohten aktuell in der Region zu verhungern. Die evangelische Hilfsaktion forderte die Staatengemeinschaft und besonders die EU dazu auf, bei den bevorstehenden Weltgipfeln für Ernährung in Rom und Klima in Kopenhagen "mehr als nur ein Zeichen zu setzen".
Berlin (epo.de). - Die Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) hat die Diskussion um eine Reform der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) mit einer aktuellen Studie über die Geberstrukturen in der Entwicklungspolitik unterfüttert. Sollte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in der neuen schwarz-gelben Koalition eigenständig bleiben, müsste es mehr Koordinierungskompetenz gegenüber anderen Ressorts erhalten, heißt es in der Studie. Im Falle einer Integration des BMZ in das Auswärtige Amt müssten auch die relevanten Abteilungen und Referate einbezogen werden, rät die SWP.
Berlin (epo.de). - In 29 Ländern der Erde ist die Hungersituation ernst oder sogar gravierend. Das geht aus dem Welthunger-Index 2009 hervor, den das International Food Policy Research Institute (IFPRI) und die Welthungerhilfe am Mittwoch in Berlin der Öffentlichkeit vorstellten. Während in Südasien im Vergleich zu 1990 erhebliche Erfolge im Kampf gegen den Hunger erzielt werden konnten, machte Afrika nur geringe Fortschritte. Die schlechtesten Werte im Welthunger-Index weisen die Demokratische Republik Kongo, Burundi, Eritrea, Sierra Leone, Tschad und Äthiopien auf.
Kinshasa/Berlin (epo.de). - Angriffe der ugandischen Rebellengruppe Lords Resistance Army (LRA) und Offensiven der ugandischen und kongolesischen Armee gegen die LRA haben im Norden der Demokratischen Republik Kongo eine Gewaltspirale in Gang gesetzt, die Hunderttausende Menschen zur Flucht getrieben hat. Ärzte ohne Grenzen hat andere humanitäre Organisationen und die internationale Staatengemeinschaft am Mittwoch dazu aufgerufen, den notleidenden Menschen zu helfen. Die Gewalt habe sich mittlerweile bis in die benachbarten Regionen im Südsudan und in den Osten der Zentralafrikanischen Republik ausgedehnt.
Köln (epo.de). - Die Mikrofinanzierungs-Organisation Oikocredit hat erstmals die sozialen Auswirkungen ihrer Arbeit überprüfen lassen. Dem Untersuchungsbericht zufolge entsprechen die Finanzierungsangebote den Bedürfnissen armer Menschen in Entwicklungsländern, die Kredite für den Aufbau von kleinen Geschäftstätigkeiten benötigen. Auch die internen Prozesse der Entwicklungsgenossenschaft halten einer Überprüfung stand.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
«Die Lage eskaliert vor unseren Augen. Und weil wir also nicht mehr sicher die letzte Generation vor den Kipppunkten sind, werden wir uns auch nicht mehr so nennen. Wir lassen den Namen hinter uns“, sagte Hinrichs. „Unsere Bewertung hat sich geändert. Als wir anfingen, wäre die Regierung noch in der Lage gewesen, der Klimakatastrophe entgegenzuwirken. Heute stecken wir mittendrin.» Carla Hinrichs, Sprecherin der Klimainitiative «Letzte Generation»
🧮 costs of war
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"